Hannover (agrar-PR) - Was erst noch pulverig weiß die Tannenspitzen bedeckte, wird den
Bäumen mit dem einsetzendem Tauwetter nun zum Verhängnis: Die Bäume in
den niedersächsischen Wäldern und vor allem in den Höhenlagen des
Harzes biegen sich unter der nassen Last. Wie der Landvolk-Pressedienst
mitteilt, warnen die Niedersächsischen Landesforsten deshalb vor dem
Betreten der Wälder. Spaziergänger und Skilangläufer sollten Waldwege
meiden, um sich nicht in Gefahr zu bringen. Wesentlich ungefährlicher
ist es da, sich das Holz als Brennstoff ins Haus zu holen. Worauf es
bei der Nutzung von Brennholz in Form von Scheiten, Schnitzeln oder
Pellets ankommt, lernen die Teilnehmer der Schulung „Holz als
Energielieferant“ von der Pike auf. An jeweils zwei Tagen werden zudem
Kenntnisse über die Bereitstellung, die Logistik und das richtige
Marketing für den Verkauf vermittelt.
Die beiden Kurse richten sich nicht nur an den Endverbraucher, der
sich am Ofen wärmen möchte, sondern vor allem auch an Landwirte, die
sich mit den gewonnenen Erkenntnissen Einkommensalternativen
erschließen wollen. Am ersten Tag doziert Carsten Brüggemann von der
Landwirtschaftskammer Niedersachsen über die Eigenschaften der
verschiedenen Brennstoffe und deren Bereitstellung und Aufbereitung.
Außerdem beleuchtet er die Vor- und Nachteile von Scheitholzkesseln,
kleineren Hackschnitzelfeuerungen sowie Miscanthus-, Getreide- und
Strohfeuerungen. Gerade Letztere könnten ein stärkeres Gewicht
bekommen, wenn die Novellierung der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung
im Frühjahr in Kraft treten sollte. Die Verbrennung von Getreide wäre
dann unter Auflagen erlaubt. Der zweite Tag richtet sich speziell an
Interessenten, die größere Hackschnitzelheizanlagen betreiben, den
Brennstoff für die Vermarktung aufarbeiten oder als Wärmedienstleister
auftreten wollen. Dabei spricht Michael Kralemann vom Kompetenzzentrum
Nachwachsende Rohstoffe (3N) unter anderem über die aktuellen
Feuerungstechniken, deren Bedienung und Wartung sowie die rechtlichen
Rahmenbedingungen und Förderungsmöglichkeiten.
Die Schulungen in Hannover finden am 8. und 9. Februar im Gebäude
der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Hannover und am 9. und 10.
Februar im 3N-Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe im emsländischen
Werlte statt. Sie beginnen jeweils um 10 Uhr und enden gegen 16 Uhr.
Die Kosten betragen 35 Euro pro Tag. Die Teilnehmerzahl ist auf 30
Personen pro Veranstaltungstag begrenzt. Weitere Informationen und
Anmeldung: 3N-Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe, Büro Göttingen,
Tel.: 0551/ 30738-17, E-Mail:
goettingen@3-n.info.