19.05.2009 | 00:00:00 | ID: 619 | Ressort: Energie | Veranstaltungen

Kleinwasserkraft

Freising-Weihenstephan (agrar-PR) - Potentiale für die Energie von morgen
Pressegespräch in der Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft Obernach

Wasser erzeugt „saubere Energie“. Wasserkraft ist CO2-neutral und um die
potentielle Energie des Wassers in Strom umzuwandeln, müssen weder Rohstoffe
verschwendet noch Schadstoffe freigesetzt werden. Die guten Standorte für
Wasserkraft mit großen Abflüssen un/oder Fallhöhen sind in Deutschland
weitestgehend erschlossen. „Doch das Potential von Wasserkraft ist noch
lange nicht ausgeschöpft,“ sagt Professor Peter Rutschmann, Ordinarius für
Wasserbau und Wasserwirtschaft an der Technischen Universität München,
„Insbesondere für die Kleinwasserkraft gibt es noch Potentiale, die nicht
nur energetisch, sondern auch ökologisch interessant sind.“ Daher forscht
die TUM gemeinsam mit Deutschlands größtem Wasserkraftbetreiber E.ON
Wasserkraft GmbH an Kleinwasserkraftwerken, um in Zukunft auch ungünstigere
Standorte zur Energieerzeugung nutzen zu können.
 
In Bayern gibt es an vielen Flüssen historische Wehre, natürliche Stufen
oder Überfälle. Ist die Fallhöhe etwas mehr als ein Meter hoch, könnte hier
Strom erzeugt werden. Doch um die Energiepotentiale von solch kleineren
Flüssen effektiv zu nutzen, braucht es innovative Konzepte. Im Mittelpunkt
der wissenschaftlichen Arbeit der Wasserbauingenieure steht die Entwicklung
einer effektiven Turbinentechnologie, die die Umwelt möglichst nicht
beeinflusst und sich gleichzeitig unauffällig in die Landschaft integrieren
lässt. In der Versuchsanstalt Obernach am Walchensee wird anhand von
Fallstudien und Modellversuchen untersucht, wie Wasserkraft am effektivsten
genutzt werden kann. Mit im Boot ist auch die E.ON Wasserkraft: „Im
Eckpunktepapier zum Ausbau der Wasserkraft in Bayern haben wir uns gemeinsam
mit der Staatsregierung das Ziel gesetzt, die Stromerzeugung aus Wasserkraft
in Bayern um 10% zu erhöhen. Als Unternehmen haben wir daher ein großes
Interesse an neuen Technologien, die umweltverträglich und wirtschaftlich
auch kleinere Potentiale zur Energiegewinnung nutzen können“, kommentiert
Dr. Dominik Godde, Technischer Geschäftsführer der E.ON Wasserkraft.
 

Die Potentiale für Kleinwasserkraft sind aber nicht nur für Bayern
interessant, auch EU-weit bleiben viele Flusspotentiale zur Energieerzeugung
ungenutzt. Für die Forschung an Kleinwasserkraft interessiert sich daher
auch die EU-Abgeordnete Dr. Angelika Niebler, Vorsitzende des
Parlamentsausschusses
für Industrie, Forschung und Energie. Sie wird sich am
kommenden Freitag, 22. Mai, von Prof. Rutschmann und Dr. Dominik Godde über
die Aktivitäten in Obernach informieren lassen.
 
Im Anschluss laden TU München und E.ON Wasserkraft zu einem gemeinsamen
Pressegespräch ein.
 
„Kleinwasserkraft – Potentiale für die Energie von morgen“
 
Dr. Angelika Niebler, Vorsitzende des EU-Parlamentsausschusses
für
Industrie, Forschung und Energie
Dr. Dominik Godde, Technischer Geschäftsführer der E.ON Wasserkraft GmbH
Prof. Peter Rutschmann, Lehrstuhlinhaber für Wasserbau und Wasserwirtschaft,
TUM
 
Freitag, 22. Mai 2009; 10:30 Uhr
Oskar von Miller-Institut
Obernach
82432 Walchensee
 
Im Anschluss an das Pressegespräch findet eine Führung durch die
Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft  
(Oskar von
Miller-Institut) der TU München statt. Danach sind Sie eingeladen, die
gewonnenen Erkenntnisse bei einem kleinen Mittagsimbiss zu vertiefen.
 
Hinweis an Radio- und Fernsehjournalisten: Die Versuchsanstalt Obernach
eignet sich sehr gut für Features.
 
Anmeldung bis Mittwoch, 20. Mai 2009 unter Presse@tum.de
 
Ein Shuttle von der TU München, Arcisstraße nach Obernach steht um 9 Uhr zur
Verfügung. Bitte bei der Anmeldung angeben, ob Sie den Shuttleservice nutzen
möchten.

Anfahrtsbeschreibung:
http://www.wb.bv.tum.de/index.php?option=com_content&view=article&id=107&Ite
mid=95
Pressemeldung Download: 
Technische Universität München - TUM School of Life Sciences
Technische Universität München - TUM School of Life Sciences
Alte Akademie 8
85354 Freising
Deutschland
Telefon:  +49  08161  710
Web:  www.ls.tum.de
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