Kamenz (agrar-PR) -
Im Jahr 2012 wurden in Sachsen 383 Millionen Tonnen an Rohstoffen aus der Natur entnommen. Das war nach Nordrhein-Westfalen und Brandenburg die dritthöchste inländische Rohstoffentnahme unter den Bundesländern.
Die Natur der drei genannten Bundesländer hatte damit allein fast zwei Drittel der gesamten bundesweiten Rohstoffentnahmen von insgesamt 3,1 Milliarden Tonnen zu verkraften.
In Sachsen wurden 24,2 Prozent der Rohstoffentnahme verwertet. Dieser Anteil floss in den Produktions- und Konsumtionsprozess der Volkswirtschaft. In Nordrhein-Westfalen waren es 22,2 Prozent und in Brandenburg sogar nur 16,4 Prozent. Der Rest waren nicht verwertbare Entnahmen, u. a. Abraum und Bergematerial. Er fiel unvermeidbar bei der Gewinnung der verwertbaren Rohstoffe an.
Die Angaben belegen den vorrangig durch die Gewinnung fossiler Energieträger verursachten Eingriff in die Natur. In Sachsen lag dabei die inländische Rohstoffentnahme 2012 um reichlich ein Fünftel unter dem Vergleichswert von 1995. Hierbei prägte die Braunkohle das Bild.
Die Gemeinschaftsveröffentlichung 2014 des Arbeitskreises Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder – siehe unter www.ugrdl.de – bietet weitere Informationen zu den umweltrelevanten Themen Abfall, Energie, Emissionen, Wasser, Abwasser sowie Umweltschutzmaßnahmen. Darüber hinaus sind zentrale Indikatoren wie z. B. die Rohstoff- und Energieproduktivität aufgeführt. Die Daten sind grundsätzlich für alle Bundesländer und in Zeitreihen, die zum Teil bis 1990 zurückreichen, verfügbar.
Auskunft erteilt: Sylvia Hoffmann, Tel.: 03578 33-3450
Daten sind für alle Bundesländer erhältlich.
Weitergehende Veröffentlichungen:
http://www.statistik.sachsen.de/html/512.htm und http://www.ugrdl.de/
Weitergehende Informationen (Tabelle) finden Sie im Internet unter
http://www.statistik.sachsen.de/index.html
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