15.03.2022 | 18:19:00 | ID: 32574 | Ressort: Energie | Verbrauch & Versorgung

Mining von Kryptowährungen – effiziente Zukunftstechnik oder Energiefresser?

Stuttgart (agrar-PR) - Durch ihre hohe Transparenz und Nachverfolgbarkeit erhöht sich die Beliebtheit von Kryptowährungen als Finanzmittel. Diese Währungen digital zu erschaffen, kostet große Mengen Energie. Der Prozess nennt sich Mining. Laut Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index (CBECI) liegt der Stromverbrauch pro Jahr bei 125 Terawattstunden. Das ist mehr als der Jahresenergieverbrauch der Ukraine und entspricht 0,59 Prozent des Energieverbrauchs weltweit.

Warum verbrauchen Kryptowährungen Energie?

Der Energieverbrauch von Kryptowährungen resultiert aus ihrer digitalen Existenz. Zum Transferieren der Coins innerhalb des Netzwerks, benötigen die Trader einen leistungsstarken Computer. Eine hohe Rechenleistung ist ebenfalls notwendig, um Bitcoin zu schürfen.

Durch das Mining gelangen Personen, die zum Teil ganze Rechenzentren betreiben, in den Besitz der virtuellen Währung. Je höher diese im Wert steigt, desto mehr lohnt sich eine Investition in leistungsstarke Mining-Technologie.

Indirekt hängt der Stromverbrauch der Kryptowährung von der Bereitschaft der Netzwerkteilnehmer ab, sie zu nutzen. Bitcoin zählt, gemessen an der Marktkapitalisierung im Jahr 2022, zu den größten Kryptowährungen weltweit.

Allerdings verarbeitet das Netzwerk pro Sekunde maximal sieben Transaktionen. Versuchen zahlreiche Trader, die Blockchain gleichzeitig zu nutzen, steigen die Transaktionsgebühren. Diese gehen zum Teil an die Miner, was dem Mining zusätzliche Attraktivität verleiht und wiederum mehr Miner anlockt. Deren wachsende Anzahl treibt den Energieverbrauch der Kryptowährung in die Höhe.

Neben diesem Umstand gibt es weitere klimaschädliche Aspekte. Wie diese Studie aufzeigt, entsteht durch das Erzeugen der Coins und das Verarbeiten der Transaktionen Elektronikschrott. Dieser resultiert aus der kurzlebigen Hardware der benötigten Rechner. Die Gesamtmenge des Elektromülls, der durch das Mining entsteht, beläuft sich im Jahr auf 30.700 Tonnen.

Verbraucht das Mining aller Kryptowährungen viel Energie?

Nicht jedes Mining zieht einen hohen Strombedarf nach sich, wie andere Kryptowährungen zeigen. Ethereum geht im Jahr 2022 zu einem neuen Konsensverfahren über. Dank diesem spart die Blockchain einen Großteil der früher benötigten Energie ein.

Bevor es zum Übergang zum Konsens „Proof of Stake“ kommt, liegt der durchschnittliche Jahresverbrauch beim Mining von Ethereum bei 104 Terawattstunden. Das entspricht dem Stromverbrauch von Kasachstan.

Neben den Energiekosten führt der hohe Ausstoß an Kohlenstoffdioxid, welchen das Mining mit sich bringt, zu Kritik. Bei der digitalen Erzeugung von Ethereum gelangen bis zu 50 Megatonnen des klimaschädlichen Gases in die Atmosphäre. Jedoch drosselt das Konsensverfahren PoS diesen Verbrauch. Mit dem „Merge“ verschmelzen die bisherige Mainchain und eine PoS-basierte Beacon Chain.

Diese Kombination macht es dem Netzwerk möglich, sich nicht ausschließlich über die Rechenleistung abzusichern. Stattdessen hinterlegt es die als Stake bezeichneten Ether-Einlagen. Ebenso zu den „nachhaltigen“ Kryptowährungen zählen:

- Nano,

- Cardano,

- Stellar oder

- IOTA.

Zwar nutzt Letztere zum Erreichen des Konsenses den Proof of Work, wählt jedoch eine energieeffiziente Variante. Sie nennt sich „Fast Probabilistic Consensus“. Der Energieverbrauch pro Transaktion beträgt 0,11 Wattstunden.

Kryptowährung kaufen: die energieeffiziente Alternative zum Mining

Um effizient Kryptowährungen zu minen, brauchen die Miner eine leistungsstarke Ausrüstung. Rechner mit schnellen Prozessoren zählen zum wichtigen Equipment, da es zu deren Aufgaben zählt, die komplizierten Rechenoperationen durchzuführen.

Die Mehrzahl der Miner entscheidet sich für GPUs. Das Kürzel steht für Grafikkarten-Prozessoren. Eine Alternative zum Mining besteht darin, eine Kryptowährung zu kaufen.

Zu dem Zweck wenden sich Trader an einen Krypto-Broker wie Plus500. Die Kauf- und Verkaufsbasis ist hier der Tausch einer digitalen Währung gegen eine andere. Alternativ ermöglicht der Anbieter von CFDs Einzahlungen mit Kreditkarte oder PayPal. Plus500 wartet mit einem Portfolio von mehr als 2.000 Instrumenten auf.

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