Berlin (agrar-PR) -
Forsa-Umfrage: 71 Prozent der Bundesbürger bereit zu stärkerer Solarstromförderung Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. lässt sich
Solarstrom bereits in vier Jahren auf deutschen Dächern zu Kosten
erzeugen, die dem Niveau herkömmlicher Verbraucher-Stromtarife
entsprechen. Möglich wird dies durch Erfolge bei der Kostensenkung,
durch die Weiterentwicklung der Technologie und durch einen
beschleunigten Photovoltaik-Marktausbau. Auch die hohe
Investitionsbereitschaft der Bürger trägt maßgeblich zur erfolgreichen
Entwicklung der Solarenergie bei. Die überwiegende Mehrheit der
Bundesbürger ist nach einer heute veröffentlichten FORSA-Umfrage
bereit, deutlich mehr Geld für die Markteinführung von Solarenergie zu
zahlen.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hat
deshalb das Dialogangebot der Politik zur Überprüfung der
Solarstromförderung aufgegriffen und ist mit einem Vorschlag zur
Senkung der Solarförderung in die politischen Gespräche dieser Woche
gegangen. Das Konzept des BSW-Solar sieht vor, dass die Förderung bei
anhaltendem starken Marktwachstum jährlich um bis zu fünf Prozentpunkte
schneller abgesenkt wird, als bislang gesetzlich vorgesehen. Nach dem
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sinkt die Solarförderung bislang um
rund neun Prozent im Jahr.
„Solarstrom vom eigenen Dach ist dann
bereits zum Ende dieser Legislaturperiode so günstig wie Strom aus der
Steckdose“, so BSW-Solar-Geschäftsführer Carsten Körnig. „Damit trägt
Solarenergie langfristig entscheidend zum Schutz der Verbraucher, zur
Versorgungssicherheit und dem Erreichen der Klimaziele bei.“
Gleichzeitig gibt das Konzept des BSW-Solar Planungs- und
Investitionssicherheit für die Solarbranche und Verbraucher.
Eine
überwiegende Mehrheit der Bundesbürger hat diese Vorteile für sich
erkannt. Das zeigt eine heute veröffentlichte Forsa-Umfrage: 71 Prozent
der Befragten ist bereit, über ihre Stromrechnung einen signifikanten
Beitrag für den Ausbau der Photovoltaik zu leisten. Die Bürger stimmten
einer Erhöhung der Solarstromförderung von derzeit etwa drei Prozent
ihrer Stromrechnung auf fünf Prozent zu. Dies würde eine vorübergehende
Mehrbelastung eines Durchschnittshaushaltes von etwa 1,60 Euro im Monat
bedeuten.
Dieses Geld sei gut angelegt, so BSW-Solar Präsident
Günther Cramer: „Die Solarstrombranche investiert in den nächsten vier
Jahren rund zehn Milliarden Euro am Standort Deutschland in Ausbau und
Modernisierung der Photovoltaik-Produktion und in die Forschung“. Dabei
zählt die Branche in Deutschland derzeit bereits rund 55.000
Beschäftigte.
So kann die unerschöpfliche, sichere Ressource
Solarstrom als wichtige Säule der Energieversorgung etabliert und
ausgebaut werden: „Zu den Vorteilen von Solarstrom zählt, dass er vor
allem zu Spitzenlastzeiten und verbrauchernah erzeugt wird.“, so
Cramer.
In über 100 Fabriken in Deutschland werden vom
Silizium bis zur fertigen Anlage Solarkomponenten hergestellt. Ihre
Produkte erfreuen sich auch im Ausland zunehmender Beliebtheit:
Deutsche Solarunternehmen und ihre Zulieferer haben 2009 Exportumsätze
von über fünf Milliarden Euro erreicht.