04.12.2009 | 00:00:00 | ID: 3998 | Ressort: Energie | Verbrauch & Versorgung

Stromerzeugung der bayerischen Industrie 2008

München (agrar-PR) - Strom zu rund zwei Dritteln aus Erdgas
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, wurden in der bayerischen Industrie im Jahr 2008 gut 3,9 Millionen Megawattstunden (MWh) Strom (brutto) erzeugt; das waren um 5,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Großteil der verfügbaren Strommenge wurde in der Chemischen Industrie und der Papierindustrie erzeugt. Bedeutendster Energieträger für die Stromerzeugung war Erdgas.
 
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, haben im Jahr 2008 insgesamt 52 betriebliche Stromerzeugungsanlagen von Unternehmen des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden sowie des Verarbeitenden Gewerbes mit einer Engpaßleistung ab 1 Megawatt (MW) insgesamt gut 3,9 Millionen MWh Strom erzeugt; dies entspricht in etwa 5 Prozent der Gesamterzeugung in Bayern. Die bayerische Industrie stellt damit - neben den Anlagen der allgemeinen Versorgung - eine wichtige Säule der Stromversorgung in Bayern dar.

Im Einzelnen konzentrierte sich die Stromerzeugung schwerpunktmäßig auf zwei Wirtschaftszweige. An erster Stelle ist hier die Chemische Industrie zu nennen, die im Jahr 2008 1,6 Millionen MWh Strom erzeugte und damit knapp die Hälfte (41,8 %) der bayerischen Industrie insgesamt. Zweitwichtigste Stromerzeuger waren Betriebe in der Papierindustrie, die mit einer Strommenge von 1,0 Millionen MWh auf einen Anteil von 26,6 Prozent an der Gesamterzeugung kamen.

Betrachtet man die Energieträger, die zur industriellen Stromerzeugung genutzt wurden, steht Erdgas (inklusive Erdölgas) mit 2,5 Millionen MWh bzw. einem Anteil von 64,2 Prozent an vorderster Stelle. Erneuerbare Energieträger, und hier in erster Linie Wasserkraft und Biomasse, rangierten mit 0,6 Millionen MWh bzw. einem Anteil von 15,6 Prozent an der industriellen Gesamterzeugung an zweiter Stelle. Weitere wichtige Energieträger für die Stromproduktion waren Mineralölprodukte (u. a. Heizöl), aus denen die bayerische Industrie 0,5 Millionen MWh Strom (13,2 Prozent der Gesamtproduktion) erzeugte. Steinkohlen waren dagegen mit einem Anteil von 5,4 Prozent ( 0,2 Millionen MWh) für die Stromerzeugung in Bayern auch 2008 von vergleichsweise geringerer Bedeutung.
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