München (agrar-PR) -
Strom zu rund zwei Dritteln aus Erdgas Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und
Datenverarbeitung mitteilt, wurden in der bayerischen Industrie im Jahr
2008 gut 3,9 Millionen Megawattstunden (MWh) Strom (brutto) erzeugt;
das waren um 5,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Großteil der
verfügbaren Strommenge wurde in der Chemischen Industrie und der
Papierindustrie erzeugt. Bedeutendster Energieträger für die
Stromerzeugung war Erdgas.
Wie das Bayerische Landesamt für
Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, haben im Jahr 2008 insgesamt
52 betriebliche Stromerzeugungsanlagen von Unternehmen des Bergbaus und
der Gewinnung von Steinen und Erden sowie des Verarbeitenden Gewerbes
mit einer Engpaßleistung ab 1 Megawatt (MW) insgesamt gut 3,9 Millionen
MWh Strom erzeugt; dies entspricht in etwa 5 Prozent der
Gesamterzeugung in Bayern. Die bayerische Industrie stellt damit -
neben den Anlagen der allgemeinen Versorgung - eine wichtige Säule der
Stromversorgung in Bayern dar.
Im
Einzelnen konzentrierte sich die Stromerzeugung schwerpunktmäßig auf
zwei Wirtschaftszweige. An erster Stelle ist hier die Chemische
Industrie zu nennen, die im Jahr 2008 1,6 Millionen MWh Strom erzeugte
und damit knapp die Hälfte (41,8 %) der bayerischen Industrie
insgesamt. Zweitwichtigste Stromerzeuger waren Betriebe in der
Papierindustrie, die mit einer Strommenge von 1,0 Millionen MWh auf
einen Anteil von 26,6 Prozent an der Gesamterzeugung kamen.
Betrachtet
man die Energieträger, die zur industriellen Stromerzeugung genutzt
wurden, steht Erdgas (inklusive Erdölgas) mit 2,5 Millionen MWh bzw.
einem Anteil von 64,2 Prozent an vorderster Stelle. Erneuerbare
Energieträger, und hier in erster Linie Wasserkraft und Biomasse,
rangierten mit 0,6 Millionen MWh bzw. einem Anteil von 15,6 Prozent an
der industriellen Gesamterzeugung an zweiter Stelle. Weitere wichtige
Energieträger für die Stromproduktion waren Mineralölprodukte (u. a.
Heizöl), aus denen die bayerische Industrie 0,5 Millionen MWh Strom
(13,2 Prozent der Gesamtproduktion) erzeugte. Steinkohlen waren dagegen
mit einem Anteil von 5,4 Prozent ( 0,2 Millionen MWh) für die
Stromerzeugung in Bayern auch 2008 von vergleichsweise geringerer
Bedeutung.