Hannover (agrar-PR) - Ob Rind, Schwein oder Geflügel, zu den Festtagen darf ein leckerer
Braten nicht fehlen. Die Niedersächsischen Bauern haben in den
vergangenen Wochen und Monaten ihr Bestes gegeben, um Hobbyköche und
Gaststätten im Bundesland zu Weihnachten mit hochwertigem und regional
erzeugtem Fleisch zu versorgen. Hoch im Kurs steht nach Angaben des
Landvolk-Pressedienstes natürlich die typische Weihnachtsgans, doch
auch aromatisches Rinderfilet oder saftiger Schweinebraten aus
heimischer Produktion lassen Festtagsstimmung aufkommen. In
Niedersachsen werden jedes zweite deutsche Masthähnchen, annähernd jede
zweite Pute, mehr als ein Drittel aller Mastschweine und 13 Prozent
aller Rinder gehalten. Der Landvolk-Pressedienst empfiehlt für den
Einkauf des Festtagsbratens den Metzger, er steht außerdem gern mit
kreativen Rezeptvorschlägen und Zubereitungstipps zur Seite. Auch auf
den Wochenmärkten und in den Hofläden in Niedersachsen wird eine große
Vielfalt an regional erzeugtem und hochwertigem Fleisch angeboten.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage
www.einkaufen-auf-dem-bauernhof.de oder auf www.landservice.de. Die
wichtigste Region für die Veredelungswirtschaft, also die Produktion
tierischer Lebensmittel, ist das Gebiet Weser-Ems. 80 bis 90 Prozent
des Geflügelfleisches, über zwei Drittel der Niedersächsischen
Mastschweine und etwa 13 Prozent des Rind- und Kalbfleisches, das in
Niedersachsen produziert wird, stammen aus diesem Landstrich.
Die Erzeugerpreisaussichten für Rind- und Schweinefleisch in den
nächsten Monaten sind laut aktuell veröffentlichtem Situationsbericht
des Deutschen Bauernverbandes (DBV) eher verhalten. Für Schweinefleisch
wird mit etwa zehn Cent je Kilogramm weniger als im Vorjahreszeitraum
gerechnet, das sind etwas mehr als 1,43 Euro je Kilogramm
Schlachtgewicht und somit sechs Prozent weniger. Derzeit bekommt der
Landwirt je Kilogramm Schlachtgewicht in Niedersachsen 1,34 Euro.
Insgesamt sind die Preise für Schlachtschweine auf niedrigem Niveau
stabil. Der Erzeugerpreis je Kilogramm Jungbullenfleisch der
Handelskasse R3 liegt derzeit bei etwas über drei Euro, das sind 24
Cent weniger als im Vorjahr. Die Erzeugerpreise für ein Kilogramm
Hähnchenfleisch liegen je nach Mastdauer zwischen 75 und 78 Cent für
ein Kilogramm Schlachtgewicht, das sind 10 Cent weniger als im Vorjahr.
Bei Flugenten bekommt der Mäster derzeit zwischen 1,61 und 1,76 Euro,
und das Kilogramm Putenfleisch tendiert zwischen 1,10 und 1,20 Euro.
Langfristig sehen Analysten von OECD und FAO allerdings steigende
Weltmarktpreise für Fleisch, bis 2018 gehen die Experten von einer
Steigerung von ungefähr 30 Prozent für Rinder- und Schweinefleisch und
einer noch höheren Preissteigerung für Geflügelfleisch auf Grund der
hohen Nachfrage aus.