Stuttgart (agrar-PR) -
Für Verbraucher besteht kein Grund zur Panik / Schweinefleisch kann bedenkenlos verzehrt werden "Für die Verbraucher in Baden-Württemberg besteht derzeit kein Grund
zur Sorge, dass sie mit der Schweinegrippe belastetes Schweinefleisch
im Handel finden. Weder gilt Baden-Württemberg als Importland für
Schweinefleisch, noch gibt es Hinweise, dass die momentan beim Menschen
ausgebrochene Schweinegrippe auch bei den Tieren derzeit ein Problem
darstellt. WER auf heimische Produkte zurück greift, geht auf jeden
Fall auf Nummer sicher", erklärte der baden-württembergische
Verbraucherminister, Peter Hauk MdL, am Montag (27. April) in
Stuttgart.
Das Verbraucherministerium sei aber in engem Kontakt mit dem
Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems, so dass mögliche
Änderungen sofort mitgeteilt werden können. "Die Landesregierung hat
nach Bekanntwerden der Schweinegrippe alle für den Verbraucher
notwendigen Maßnahmen ergriffen. Die Situation wird sehr ernst
genommen", betonte der Minister.
In Mexiko und den USA wurden Grippeerkrankungen beim Menschen
gemeldet, die durch ein bisher noch nicht in Erscheinung getretenes
Grippevirus (Influenzavirus) verursacht wurden. Der erstmals
nachgewiesene Erreger gehört zum Subtyp H1N1 der Influenza A-Viren und
weist Ähnlichkeiten zu Influenzaviren auf, die auch bei Schweinen
auftreten.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO gab bekannt, dass es sich um ein
neues Influenza A H1N1 Virus handelt, das bisher weder bei Menschen
noch beim Schwein festgestellt wurde. Das Virus kann bereits vor
einiger Zeit auf den Menschen übergegangen sein und sich dann so
verändert haben, dass es von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.
Zusatzinformation:
Die Schweineinfluenza ist weltweit verbreitet. Influenzaviren des
Subtyps H1N1 kommen seit mindestens 1930 bei Schweinen vor. Die
Schweineinfluenza ist eine akut verlaufende, ansteckende Erkrankung der
Schweine unter Beteiligung der Atemwege, welche mit hohem Fieber und
trockenem, schmerzhaften Husten einhergeht. Die Krankheit verläuft
meist gutartig. Krankheitsausbrüche bei Schweinen treten hauptsächlich
in den kälteren Jahreszeiten auf. Influenzaviren bei Schweinen werden
vor allem durch engen Kontakt untereinander und möglicherweise auch
durch Gegenstände, die mit infizierten Schweinen in Berührung gekommen
sind, übertragen. Gegen die Schweineinfluenza wird intensiv geimpft.
Humane Infektionen mit den bei Schweinen vorkommenden Influenzaviren
H1N1 sind sehr selten, an Schweine angepasste Influenzaviren führten in
der Vergangenheit allerdings nur in wenigen Einzelfällen zu meist
leichten Infektionen beim Menschen. Laut Informationen des
Robert-Koch-Institut können Schweineinfluenza-Viren nicht durch
Nahrungsmittel übertragen werden. Zudem werden die Viren bei 72 Grad
Celsius (Kerntemperatur) sicher abtötet.
Weitere Informationen zur Schweinegrippe finden Sie unter
www.mlr.baden-wuerttemberg.de, zu den Maßnahmen der Landesregierung informiert das Sozialministerium auf seiner Homepage unter
www.sm.baden-wuerttemberg.de