01.09.2009 | 00:00:00 | ID: 1938 | Ressort: Ernährung | Markt & Trends

EU-Schulobstprogramm schnellstmöglich in Deutschland umsetzen

Bonn (agrar-PR) - Das Ende 2008 von der EU verabschiedete Schulobstprogramm muss schnellstmöglich in Deutschland umgesetzt werden, fordert der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn). Die EU stellt alleine 20,8 Mio. Euro für die Verteilung von Obst und Gemüse an deutsche Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Allerdings muss dieser Betrag in annähernd gleicher Höhe von Deutschland kofinanziert werden.

„Es kann nicht sein, dass das Schulobstprogramm wegen eines nicht nachvollziehbaren Kompetenzgerangels zwischen Bund und Ländern um die Kofinanzierung nicht umgesetzt wird“, bemängelt Dieter Linden, Vizepräsident des Provinzialverbandes. „Dieses wichtige Projekt für eine gesunde Ernährung von Kindern und Jugendlichen darf nicht am Finanzierungsstreit von Bund und Ländern scheitern“, so Linden.

Bundestag und Bundesrat stritten sich um die Zuständigkeit. Während der Bund davon ausgehe, dass das Schulobstprogramm in den Bereich der Schulpolitik falle und damit die Länder zuständig seien, gingen die Länder davon aus, dass es sich um Landwirtschafts- und Gesundheitspolitik handele. Hier sei der Bund zuständig. Der Vermittlungsausschuss wird am 8. September 2009 zu diesem Thema tagen.

„Gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Fettleibigkeit bei Kindern und den hieraus resultierenden gesundheitlichen Problemen mit enormen Folgekosten für die Gesellschaft ist es mir unverständlich, warum es zu keiner schnellen Einigung gekommen ist“, so Linden. Während im Rahmen der Finanzkrise weitaus größere Beträge ohne große Diskussionen in die Hand genommen worden seien, drohten hier EU-Fördermittel zu verfallen. „Wir fordern Bund und Länder auf, sich im Vermittlungsausschuss zu einigen, damit das Schulobstprogramm schnellstmöglich umgesetzt werden kann“, so Linden.
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