Bundesernährungsministerin Ilse Aigner und
Daniel Bahr, Parlamentarischer Staatssekretär beim
Bundesgesundheitsminister, wollen sich gemeinsam mit allen
gesellschaftlichen Gruppen dafür einzusetzen, dass Kinder in Deutschland
gesünder aufwachsen, Erwachsene gesünder leben und alle von einer
höheren Lebensqualität und einer gesteigerten Leistungsfähigkeit
profitieren.
"Übergewicht und Fettleibigkeit waren und sind in Deutschland ein
Problem. Unter dem Dach unseres Nationalen Aktionsplans 'IN FORM -
Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung' wurden
Programme und Projekte entwickelt, die die Menschen in unserem Land
dabei unterstützen, einen gesunden Lebensstil mit viel Bewegung und
ausgewogener Ernährung zu entwickeln", sagten Bundesernährungsministerin
Ilse Aigner und Staatssekretär Daniel Bahr heute auf der IN FORM
-Jahreskonferenz in Berlin.
Vor zwei Jahren starteten das Bundesernährungsministerium und das
Bundesgesundheitsministerium die gemeinsame Initiative IN FORM. Ziel ist
die Vorbeugung von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und den
damit zusammenhängenden Krankheiten. Bis 2020 soll das Ernährungs- und
Bewegungsverhalten der Bevölkerung dauerhaft verbessert werden. Seit
2008 haben beide Ministerien für die Umsetzung der Initiative jeweils
rund 15 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
"In den vergangenen zwei Jahren haben wir viel auf den Weg gebracht.
Dafür möchte ich allen Beteiligten danken. Wir haben viele Strukturen
entwickelt, die gesunde Ernährung erleichtern, wie beispielsweise
Qualitätsstandards für die Ernährung in Kitas, Schulen, Betriebskantinen
oder Seniorenheimen. Wir haben ein Netzwerk gegründet, das jungen
Familien in Fragen der gesunden Ernährung kompetent zur Seite steht.
Etwa 350.000 Kinder haben bundesweit bereits am
aid-Ernährungsführerschein
teilgenommen. Wir werden Erfolgreiches in die Breite tragen und - wo
nötig - neue Initiativen anstoßen. Dafür benötigen wir auch weiterhin
ihre Unterstützung", so Bundesernährungsministerin Ilse Aigner.
Mit IN FORM wurden von beiden federführenden Ministerien bundesweit
rund 100 Projekte unterstützt. Im Mittelpunkt standen vor allem Aktionen
und Programme in Kindertagesstätten, Schulen, Vereinen, Stadtteilen und
Senioreneinrichtungen. Der Nationale Aktionsplan greift dabei vielfach
die bestehende Infrastruktur in den Ländern, Kommunen und Vereinen auf
und entwickelt bereits bestehende Aktivitäten weiter, um so eine
gesundheitsförderliche Struktur im Alltag der Menschen zu schaffen.
"Nach zwei Jahren IN FORM können wir eine positive Zwischenbilanz
ziehen. Körperliche Aktivität ist eine wichtige gesundheitliche
Voraussetzung für ein möglichst langes und beschwerdefreies Leben. Es
ist uns gelungen, dies noch stärker in das Bewusstsein der Menschen zu
rücken. Viele Mitstreiter haben unsere Initiative aufgegriffen und
beteiligen sich durch Kooperationen von Sportvereinen mit
Kindertagesstätten, Schulen und Senioreneinrichtungen oder durch
Qualifizierungsangebote für Erzieherinnen und Erzieher. Wir haben die
Rahmenbedingen verbessert, damit diese Initiativen gebündelt werden und
nachhaltig wirken können. Auf diesem Weg werden wir weitergehen und die
Erfahrungen und Ergebnisse der vielen Projekte nutzen. Jede Einzelne und
jeder Einzelne muss sich immer wieder bewusst machen, dass körperliche
Aktivität eine maßgebliche gesundheitliche Ressource für ein möglichst
langes und beschwerdefreies Leben ist", sagte der Parlamentarische
Staatssekretär Daniel Bahr.