20.12.2019 | 17:40:00 | ID: 28183 | Ressort: Ernährung | Markt & Trends

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: „Lebensmittelreste nach den Feiertagen kreativ verarbeiten und erneut genießen“

Stuttgart (agrar-PR) - Restlos gut essen nach Weihnachten / Verbraucherquiz zum Thema Lebensmittelverschwendung auf www.von-daheim.de
„Gerade in der Adventszeit und an den Weihnachtsfeiertagen freuen wir uns auf köstliches, selbstgemachtes Gebäck, festliche Feiertagsgerichte und darauf, dies alles mit Familie und Freunden gemeinsam zu genießen. Es wird reichlich aufgetischt, aber selten alles restlos aufgegessen. Mit etwas Phantasie lassen sich aus den Resten aber noch schmackhafte Gerichte kreieren“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Freitag (20. Dezember) in Stuttgart anlässlich der bevorstehenden Weihnachtstage. 

„Nach den Weihnachtsfeiertagen kehrt oft Ruhe ein, die sich für eine weihnachtliche Resteküche gut nutzen lässt. Übrig gebliebene Kartoffeln oder Knödel lassen sich, in Scheiben geschnitten, gut in der Pfanne anbraten. Käsereste eignen sich besonders gut zum Überbacken und das restliche Gemüse wird zu einer schmackhaften Suppe. Viele weitere Anregungen für eine kreative Resteküche finden sich unter anderem im Internet und in Büchern. Wer noch genügend Platz im Gefrierschrank oder wenig Zeit hat, kann die Reste, nachdem sie abgekühlt sind, auch luftdicht verpackt und beschriftet einfrieren und zu einem späteren Zeitpunkt erneut genießen“, so Gurr-Hirsch.

Gerade vor Feiertagen werden oftmals zu viele Lebensmittel eingekauft, um auf der sicheren Seite zu sein. Da kann es schon einmal vorkommen, dass sich nach den Festtagen im Kühlschrank noch nicht angebrochene Packungen finden, deren Mindesthaltbarkeitsdatum allerdings schon abgelaufen ist. „Hier heißt es alle Sinne einschalten, denn viele Lebensmittel wie beispielsweise Nudeln oder gesäuerte Milchprodukte, können bei richtiger Lagerung auch noch eine gewisse Zeit nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums gegessen werden. Lebensmittel wie Fleisch und Fisch, welche mit dem Verbrauchsdatum gekennzeichnet sind, dürfen jedoch über dieses Datum hinaus nicht mehr verzehrt werden und müssen leider entsorgt werden, da hier die Gefahr einer erhöhten Keimbelastung und somit eines Risikos für die Gesundheit besteht. Hier ist eine vorausschauende Lagerhaltung wichtig und dass man immer wieder nachschaut wird welche Lebensmittel bald verzehrt werden sollte“, betonte die Staatssekretärin.  

Wie lange sind Lebensmittel haltbar? Im Verbraucherquiz Wissen testen

„Daten einer europaweiten Studie haben gezeigt, dass die Hälfte der Verbraucher die Bedeutung des Mindesthaltbarkeitsdatums nicht kennen. In unserer neuen Kampagne ‚Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land‘ ist das deshalb auch einer unserer Ansatzpunkte zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Für die Produktion, die Zubereitung, aber auch die Entsorgung von Lebensmitteln werden Ressourcen eingesetzt, welche unnötig verbraucht wurden, wenn Lebensmittel in der Tonne landen. Seit heute finden Verbraucher unter https://mlr.baden-wuerttemberg.de/index.php?id=16095 ein Quiz, mit dem sie ihr Wissen zu Mindest- und Verbrauchsdatum testen können“, so Gurr-Hirsch. Darüber hinaus finden Interessierte hier wertvolle Informationen zum Thema sowie praktische Tipps, wie man zu Hause gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen kann.

Hintergrundinformationen:

Lebensmittelabfall in Deutschland

In Deutschland werden jährlich rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Etwa 55 Prozent davon entfällt auf Privathaushalte, das sind im Schnitt 82 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Ein großer Teil davon ist dabei zum Zeitpunkt des Wegwerfens noch genießbar. Gemüse, Obst und Backwaren werden, neben Milchprodukten, am häufigsten vernichtet. Die Verschwendung von Lebensmitteln hat nicht nur wirtschaftliche Konsequenzen, sondern auch eine ethische, soziale und ökologische Dimension.

Aktivitäten in Baden-Württemberg

Der Landesregierung ist die Reduzierung von Lebensmittelverlusten ein großes Anliegen. Durch Informationsangebote für Verbraucher sowie den Dialog mit dem Lebensmittelhandel und Vertretern der Außer-Haus-Verpflegung möchte sie das Bewusstsein für den Wert unserer Lebensmittel stärken und einen Beitrag zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung leisten. Das Land Baden-Württemberg setzt sich mit verschiedenen Maßnahmen für eine Reduzierung von Lebensmittelverlusten ein. Ein entsprechender Maßnahmenplan wurde im Oktober 2018 vom Ministerrat verabschiedet. Im Oktober 2019 fiel der Startschuss für die Kampagne ‚Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land‘. Im Mittelpunkt der Kampagne stand eine landesweite Aktionswoche zur Lebensmittelwertschätzung vom 7. bis 13. Oktober. Informationen zum Thema und aktuellen Aktivitäten finden sich unter www.mlr-bw.de/Ernährung und www.landeszentrum-bw.de.

Informationen rund um die Themen Essen und Trinken finden Sie unter www.machs-mahl.de und www.landeszentrum-bw.de.
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