03.03.2011 | 15:04:00 | ID: 8443 | Ressort: Ernährung | Obst & Gemüse

Aeikens: Schulobst kommt in Sachsen-Anhalt gut an

Aschersleben (agrar-PR) - Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens gab am Mittwoch anlässlich eines Besuches der Pestalozzi-Förderschule in Aschersleben den Startschuss für das Schulobstprogramm im Schuljahr 2011/2012.
„Das EU-Schulobstprogramm kommt in Sachsen-Anhalt gut an und wird fort­gesetzt. Das Verfahren für das neue Schuljahr ist vorbereitet; die Anträge für die Teilnahme können ab sofort an das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Süd in Halle gestellt werden.“ so der Minister. Anträge stellen die Lieferanten des Schulobstes, die dazu mit Schulen, Kitas und deren Träger entsprechende Vereinbarungen treffen. 

Die gute Resonanz des Schulobstprogramms zeigte auch eine Evaluierung, die das Land bei der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. in Auftrag gegeben hatte. Die Studie ergab eine große Zufriedenheit der beteiligten Schulen und Eltern mit dem Programm. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass 90 Prozent der Schulen das Antragsverfahren als gut verständlich bewerteten. Ebenfalls 90 Prozent der Schulen schätzten ein, dass die Rahmenbedingungen in den Einrichtungen gut umgesetzt werden konnten. Immerhin 49 Prozent der Eltern könnten sich vorstellen, ein Schulobstprogramm auch selbst zu bezahlen. Für die Evaluierung wurden 80 Schulen und über 800 Eltern befragt.

In der Pestalozzi–Förderschule informierte sich der Minister über die  konkrete Umsetzung des Programms. Der Minister sprach darüber mit der Schulleiterin Kirsten Moeller, der Geschäftsführerin der Volksküche Aschers­leben Sandra Wagner und den Schülern. Aeikens: „Es freut mich, mit welchem Engagement Pädagogen, Schüler und der Schulobstlieferant das Programm hier in Angriff genommen und gestaltet haben.“ In der Förderschule kommen  37 Kinder der Klassenstufen 1 bis 4 in den Genuss von Schulobst, dass von der Volksküche Aschersleben geliefert wird. 

Im Land erhalten in diesem Schuljahr 83 Grundschulen, 4 Förderschulen und 158 Kindertagesstätten Schulobst. Da jede Schule oder KiTa nur ein Jahr am Programm teilnehmen kann, sind künftig andere Einrichtungen dran. Im neuen Schuljahr sollen dann wieder circa 15.000 Kinder erreicht werden. Für das Programm werden 566.900 € bereitgestellt. Das Land steuert davon 141.700 € zu. Der Rest kommt von der Europäischen Union.

Im neuen Schuljahr sind einige Veränderungen vorgesehen. Um alle Regionen erreichen zu können, werden die Mittel regional aufgeteilt. Grundlage sind die Schülerzahlen in Landkreisen und kreisfreien Städten. Pro Schulobstlieferant wurde eine Obergrenze bei der Schulobstbeihilfe von 50.000 € pro Schuljahr festgelegt. Auf Wunsch der regionalen Obsterzeuger besteht die Möglichkeit, an einem Tag pro Woche direkt gepressten Fruchtsaft auszugeben. Schulobstlieferanten erhalten im neuen Schuljahr für die Portion Schulobst 32 Cent, jetzt sind es 28 Cent.

Die Bewilligung der Teilnahme am Programm erfolgt unter Berücksichtigung der regionalen Aufteilung nach dem Datum des Einganges der vollständigen Antragsunterlagen im Original.

Bei der Versorgung an 3 Tagen pro Woche mit Schulobst bleibt es. Auch dabei, das Schule, Kita und deren Träger mit dem Schulobstlieferanten eine Vereinbarung über Liefersortiment und Konditionen treffen muss. Erst dann kann der Teilnahmeantrag gestellt werden. Der Schulobstlieferant muss im Vorfeld schon über eine Zulassung verfügen.

Ausführliche Informationen und Formulare zum neuen Antragsverfahren sind im Internet unter www.schulobstprogramm.sachsen-anhalt.de oder beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Süd in Halle erhältlich. (PD)
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