21.01.2010 | 00:00:00 | ID: 4557 | Ressort: Ernährung | Obst & Gemüse

Auch im Winter Gemüse aus Niedersachsen genießen

Hannover (agrar-PR) - Verschiedene heimische Gemüsesorten werden auch im Winter frisch vom Acker geholt. „Bei der derzeitigen Witterung können allerdings nur Grünkohl, Porree und Rosenkohl geerntet werden“, sagte Erich Klug, Anbauberater der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Und selbst diese müssen mit viel Aufwand und fast ausschließlich per Hand in kleinen Mengen geerntet, aufbereitet und verkauft werden. Aus den schwierigen Ernte- und Aufbereitungsbedingungen resultiert in jüngster Zeit ein leicht angestiegener Preis für die - immer noch preiswerten - Vitaminbomben. Dennoch sollten gesundheitsbewusste Menschen auch im Winter nicht auf eine reichhaltige Auswahl an einheimischem Gemüse verzichten. Kohl in allen Variationen kann durch optimale Lagerbedingungen in den Kühlhäusern mit einer hervorragenden Qualität aufwarten. Ganz nebenbei versorgen Blumen-, Spitz-, Rot- und Weißkohl sowie Broccoli, Kohlrabi und Wirsing den Körper vielen wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen, Ballaststoffen, Eisen, Kalzium, Phosphor und Magnesium. Daneben bringen aber auch lagerfähige Gemüsesorten wie Sellerie, Möhren, Rote Beete, Rettich, Schwarzwurzeln oder Zwiebeln im Winter Geschmack und Farbe auf den Teller.

Die Landwirte in Niedersachsen haben ihre Gemüseanbaufläche im vergangenen Jahr leicht eingeschränkt. 2009 wuchs die vitaminreiche Kost auf einer Freilandfläche von 19.267 Hektar (ha) heran, ermittelte der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikation. Das waren 1,1 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Weitere knapp 116 ha umfasste der Anbau unter Glas, das waren etwa 0,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Vier Kulturen dominieren das Gemüsesortiment: Spargel, Eissalat, Möhren und Karotten sowie Zwiebeln beanspruchen mit insgesamt 11.071 ha fast 60 Prozent der niedersächsischen Freiland-Gemüseanbaufläche. Dabei wuchs der Spargel mit allein 4.071 ha im Ertrag stehender Anlagen auf den Löwenanteil der Gemüsefelder. Sein Areal nahm entgegen dem landesweiten Trend sogar leicht zu, und zwar um 1,3 Prozent. Ein noch deutlicheres Plus weist die Statistik für Eissalat aus, dessen Anbaufläche um 7,1 Prozent auf 3.381 ha zunahm. Dagegen gaben die Möhren und Karotten 3,5 Prozent ihrer Anbauflächen ab und wuchsen auf 1.914 ha, das Anbauareal für Speisezwiebeln fiel mit 1.705 ha um 4,3 Prozent geringer aus als im Jahr zuvor. In den Gewächshäusern bevorzugen die Erzeuger schon seit Jahren Salatgurken, Tomaten und Feldsalat. Diese drei Erzeugnisse brachten es im vergangenen Jahr allein auf 74,9 ha. Unter Glas verfügten alle Kulturen über deutlich mehr Anbaufläche als im Jahr zuvor. Die Hochburg des niedersächsischen Anbaus unter Glas befindet sich dabei nach Angaben der Landwirtschaftskammer bei Papenburg im Emsland.
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