27.10.2009 | 00:00:00 | ID: 3298 | Ressort: Ernährung | Obst & Gemüse

EU-Schulobstprogramm nicht umsetzbar – Mittel für alternative Projekte nutzen

Schwerin (agrar-PR) -
"Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Schluss gekommen, das EU-Schulobstprogramm in Mecklenburg-Vorpommern nicht umzusetzen. Grund ist der von der Kommission geforderte überdimensionierte bürokratische Kontroll- und Abrechnungsmodus. Aufwand und Nutzen stehen in keinem Verhältnis", so Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus, der heute das Kabinett über seine Entscheidung informierte.

"Wir haben uns intensiv mit den Vorgaben der europäischen Kommission befasst, aber die bürokratischen Hürden unter anderem bei der Nachweisführung und Abrechnung sind einfach zu hoch", erklärt der Minister. "Eine gute Idee scheitert an einem Übermaß an Bestimmungen", resümiert der Minister, der dennoch an dem Ziel, das Angebot an frischem Obst an den Schulen zu verbessern festhält.

Mecklenburg-Vorpommern gehört zu den ganz wenigen Ländern, die bereits Landesgelder zur Ergänzung der EU-Mittel für dieses Programm eingeplant hatten. "Das Schulobstprogramm scheitert also nicht an der fehlenden finanziellen Absicherung im Landeshaushalt", unterstreicht Minister Backhaus. "Die EU-Mittel werden wir nun nicht nutzen können. Die Mittel, die im Landeshaushalt 2010 eingestellt sind, wollen wir aber für alternative Projekte mit gleicher Zielsetzung einsetzen. Gesunde Ernährung der Kinder ist ein wichtiges Thema. Übergewichtigkeit gepaart mit Vitaminmangel und Bewegungsarmut sind leider allgegenwärtige Probleme, denen wir uns stellen müssen. Dazu brauchen wir aber auch die Unterstützung durch die Lehrer und die Eltern, denn nur mit dem Engagement vor Ort können wir erfolgreiche Lösungen finden", so Backhaus.
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