Schwäbisch Gmünd (agrar-PR) -
Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz bildet angehende Lehrkräfte fort „Kochshows erfreuen sich im Fernsehen großer Beliebtheit, aber zu
Hause wird immer weniger gemeinsam gekocht. Wir wollen deshalb schon
den Kindern die Freude am praktischen Arbeiten in der Küche vermitteln.
Der aid-Ernährungsführerschein ist dafür bestens geeignet und macht
Kindern und Lehrkräften gleichermaßen Spaß“, stellte die
Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und
Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Donnerstag (17. Juni
2010) bei der Lehrerfortbildung zum aid-Ernährungsführerschein in
Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) fest.
Aus unterschiedlichen Gründen würden das Wissen über Lebensmittel
und die Kenntnisse über deren Verarbeitung heute immer weniger
vermittelt, erklärte die Staatssekretärin. Diese größer werdende
Wissenslücke schließe der aid-Ernährungsführerschein, ein Medienpaket
für Schülerinnen und Schüler der 3. Grundschulklasse, der vom aid
infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e.V. in Bonn
herausgegeben wird. Dieser Baustein zur Ernährungsbildung umfasse sechs
zweistündige Unterrichtseinheiten, bei denen die Kinder in ihrem
Klassenzimmer beispielsweise kleine Gerichte selbstständig
zubereiteten. Fast nebenbei erlernten sie auf vielfältige Weise
Hygieneregeln, Teamwork und selbstständiges Arbeiten – kurz:
Alltagskompetenzen.
„Durch die Landesinitiative "Bewusste Kinderernährung (Be
Ki)"
haben wir seit nunmehr 30 Jahren bereits Erfahrung mit Kindern, Eltern
und pädagogischen Fachkräften und sind seit langem ein
Kooperationspartner des aid. Mitarbeiterinnen unseres
Ernährungszentrums Mittlerer Neckar im Landkreis Ludwigsburg waren
deshalb auch an der Konzeption und Erprobung des
aid-Ernährungsführerscheins maßgeblich beteiligt“, so die
Staatssekretärin.
An der Fortbildung nahmen 24 Studierende der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd teil. Die praxiserfahrene Be
Ki-Fachfrau
Sabine Keller-Epple führte sie ausführlich in das Medienpaket ein und
informierte besonders über die Chancen der praktischen Arbeit mit den
Kindern.
Friedlinde Gurr-Hirsch appellierte an die angehenden Lehrerinnen und
Lehrer, den aid-Ernährungsführerschein zu einem ständigen Angebot für
die dritten Klassen zu machen und auch im Kollegenkreis dafür zu
werben. Eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten hin zu einer
abwechslungsreichen und ausgewogenen Kost sei nur dann aussichtsreich,
wenn die Kinder aktiv an der Auswahl und der Zubereitung der Mahlzeiten
beteiligt würden. „Trauen Sie den Kindern einfach mehr zu!“, so
Gurr-Hirsch.