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„Keine halbseidenen Lösungen in der GVO-Kennzeichnung mehr“Berlin (agrar-PR) - DBV veranstaltete Forum Gentechnik auf der Grünen Woche Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes
(DBV), Gerd Sonnleitner, appellierte auf dem Fachforum „Gentechnik in
der Lebensmittelherstellung – Wie gehen wir in Deutschland damit um?“
des DBV auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin an die
Gesellschaft, „zu entscheiden, was sie will. Diese jahrzehntelange
unsägliche Debatte über die Gentechnik muss endlich zu Ende geführt
werden. Wenn sich die Gesellschaft schließlich gegen die Grüne
Gentechnik entscheide, stellen wir uns diesem Votum“. Politisch müsse
man dringend zu einem Ende der Diskussionen kommen. In diesem
Zusammenhang forderte Sonnleitner, dass dann in aller Konsequenz an den
Grenzen Europas diese Entscheidung vollzogen werde und Lebensmittel von
mit GVO gefütterten Tieren an den Grenzen zurückgewiesen würden.
Nach Ansicht Sonnleitners ist das, was mit der
zwischenzeitlichen „ohne Gentechnik“-Kennzeichnung propagiert wurde,
„offengestanden eher eine unehrliche Lösung“. Er bezeichnete es als
eine nicht aufrichtige Debatte, wenn im Produktionsprozess gentechnisch
hergestellte Vitamine, Enzyme und Impfstoffe nicht deklariert werden
müssten. So passe es einfach nicht zusammen, wenn alle Futtermittel
GV-Spuren enthalten, Milch und Fleisch als nicht mit GVO hergestellt
gekennzeichnet würde.
Benötigt würde zudem umgehend eine Lösung für
alle GVO-Spuren bei importierten Futtermitteln. “Ich bleibe dabei, die
Schweizer Lösung mit einem Grenzwert von 0,5 Prozent ist der
praktikabelste Weg“, betonte Sonnleitner. Er sprach sich dafür aus,
dass in der Kennzeichnungsfrage endlich Schluss sei mit „halbseidenen
Lösungen. Entweder man entscheidet sich für die Prozesskennzeichnung
oder aber wir kehren zurück zur strikten produktbezogenen
Kennzeichnung, die nur das deklariert, was auch nachweisbar ist“. Bei
der Prozesskennzeichnung wäre dann faktisch jedes Produkt mit Milch und
Fleisch mit „GV“ zu kennzeichnen, außer die Produkte kämen aus ganz
strikt GV-frei gehaltenen Teilmärkten. Pressemeldung Download: | |
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