15.09.2021 | 09:27:00 | ID: 30910 | Ressort: Ernährung | Verbraucherschutz

Was Begriffe wie light oder zuckerarm tatsächlich bedeuten

Baierbrunn (agrar-PR) - Etiketten richtig verstehen
Anmoderation: Eine Packung Käse "light" und eine Limonade "zuckerarm". Mit diesen Produkten tun wir doch etwas für unsere schlanke Linie oder etwa nicht? Oder sind die Bezeichnungen bloß Augenwischerei? Marco Chwalek hat für uns nachgefragt, was wirklich hinter diesen Begriffen steckt:

Sprecher: Zuckerarm, zuckerfrei, fettarm oder light. Diese unterschiedlichen Bezeichnungen auf den Etiketten der Lebensmittel können verwirrend sein, denn viele von uns wissen nicht so genau, was diese Begriffe tatsächlich bedeuten, schreibt das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Wir wollten von Chefredakteurin Anne-Bärbel Köhle wissen, was zum Beispiel hinter der Bezeichnung "light" steckt:

O-Ton Anne-Bärbel Köhle: 22 Sekunden

"Das heißt, dass das Produkt weniger Fett oder Zucker hat, zum Beispiel. Jetzt ist ja Zucker reduzieren immer eine gute Idee. Aber Fett und auch Zucker sind halt Geschmacksträger, das heißt, die Produkte schmecken dann oft nicht so lecker oder enthalten zum Beispiel Süßstoffe. Dazu kommt, Fett macht ja auch satt. Es kann also sein, dass wir von Light-Produkten mehr brauchen, um uns satt zu fühlen."

Sprecher: Zucker ist ungesund und liefert unnötige Kalorien, also kaufen wir "zuckerarme" Lebensmittel, die vermeintlich gesund sind, aber was steckt wirklich hinter der Bezeichnung "zuckerarm"?

O-Ton Anne-Bärbel Köhle: 17 Sekunden

"Das bedeutet, Lebensmittel dürfen maximal 5 g Zucker pro 100 g enthalten, bei Getränken sind es 2,5 g auf 100 ml. Klingt erstmal wenig, ist aber viel, denn auf einen Liter kommen schon 25 g Zucker und das sind drei bis vier Teelöffel."

Sprecher: Um nicht in Zuckerfallen zu tappen wird geraten, sich die Nährwerttabelle auf dem jeweiligen Etikett anzuschauen. Warum?

O-Ton Anne-Bärbel Köhle: 23 Sekunden

"Weil Zucker ja nicht nur Haushaltszucker ist, sondern auch andere Süßmacher wie Ahornsirup oder Gerstenmalzextrakt damit gemeint ist. Man kann sich das ganz gut merken, dass alles, was mit-ose endet, nichts anderes ist als Zucker, zum Beispiel Dextrose oder Maltose. Darum bitte immer erst auf die Zutatenliste schauen, damit man weiß, was man kauft."

Abmoderation: Damit wir also nicht in unnötige Zuckerfallen tappen, sollten wir möglichst unverarbeitete Produkte einkaufen und selber kochen, empfiehlt der "Diabetes Ratgeber".

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Katharina Neff-Neudert
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