Hannover (agrar-PR) - Milch und andere Getränke können einen entscheidenden Beitrag zur
Versorgung mit Jod leisten. Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft
Niedersachsen zitiert eine Untersuchung des Rostocker Wissenschaftlers
Prof. Rainer Hampel. Er analysierte 150 handelsübliche Proben von
Mineralwässern, Gemüse- und Fruchtsäften, Limonaden, Bier, Milch und
Trinkjoghurt auf ihren Jodgehalt. Er stellte bei Milch und Trinkjoghurt
mit 117 beziehungsweise 126 Mikrogramm Jod je Liter deutlich höhere
Jodgehalte als in den übrigen Getränken fest. Eine 0,3 Liter-Portion
Milch deckt danach mit 40 bis 50 Mikrogramm Jod bereits die Hälfte des
täglichen Bedarfs. Daneben gelten Milch und Milchprodukte natürlich als
wichtige Kalziumquelle im täglichen Speiseplan. Wie die
Lebensmittelindustrie setzen auch viele Privathaushalte jodiertes
Speisesalz ein, um die ausreichende Zufuhr des wichtigen Mineralstoffs
zu gewährleisten. Prof. Hampel macht sich für ein regelmäßiges
Jodmonitoring stark, um den Jodstatus der Bevölkerung feststellen zu
können.