Bonn (agrar-PR) -
RLV empfiehlt den Verzehr von mehr Milch und Milchprodukte Wer viel Calcium über Milch und Milchprodukte aufnimmt, kann der Entstehung von Darmkrebs vorbeugen.
Das ist, wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn
mitteilt, das Ergebnis einer so genannten Meta-Analyse, in der Daten
aus 60 Langzeitstudien und von über 26 000 Probanden ausgewertet
wurden. Die Daten zeigten, dass sich das Risiko für Dickdarm- und
Rektumkrebs durch eine hohe Calcium-Aufnahme um bis zu 45 % senken
lässt. Nach Information des aid-Infodienstes Verbraucherschutz,
Ernährung, Landwirtschaft sind Milch und Milchprodukte die besten
Quellen für Calcium.
Nach Einschätzung des RLV kann bei einem täglichen Milchverzehr
daher getrost auf teure Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine und
Mineralien verzichtet werden. Der hohe Gehalt an Calzium, die leicht
verdaulichen Milchfette und Milcheiweiße sowie die B-Vitamine stünden
für Gesundheit pur. Mehr als 2 000 verschiedene natürliche
Inhaltsstoffe seien von zahlreichen Forschern bisher in dem weißen
Fitmacher nachgewiesen worden. Die verschiedensten
Ernährungsempfehlungen rieten zum Verzehr von mindestens drei Portionen
Milch und Milchprodukten wie Joghurt und Käse am Tag. Dabei müssten die
Verbraucher keine Angst vor dem Fettgehalt haben. Die natürlichen
Milchfette garantierten ein langes Sättigungsgefühl. Wer Milch und
Milchprodukte mit natürlichen Fettgehalten verzehre, werde nicht dick!
Von der Politik und Verwaltung fordert der RLV in diesem
Zusammenhang eine bessere Verbraucheraufklärung über das geltende
Kennzeichnungsrecht. Es müssten sich die Verbraucher darauf verlassen
können, dass dort wo Milch oder Käse draufsteht auch Milch oder Käse
drin ist. Überlegungen aus Brüssel, dass künftig nur noch
fettreduzierte Milchprodukte mit dem gesundheitlichen Nutzen der Milch
werben dürften, erteilt der RLV eine klare Absage. Es könne nicht sein,
dass auf diese Weise immer mehr natürliche und gesunde Lebensmittel vom
Markt verdrängt würden und hochverarbeiteten „Designerprodukten“ den
Weg frei machen müssten. Was für Gummibärchen eventuell passe, mache
für natürliche Milchprodukte keinen Sinn, so der RLV.