Freising-Weihenstephan (agrar-PR) - In seiner gestrigen Sitzung wählte der Hochschulrat der
Technischen Universität München (TUM) Prof. Thomas Hofmann, Inhaber des
Lehrstuhls für Lebensmittelchemie und Molekulare Sensorik, zum neuen
TUM-Vizepräsidenten. Prof. Hofmann wird künftig das Ressort Forschung
und Technologietransfer verantworten und löst zum 1. Oktober 2009 Prof.
Rudolf Schilling ab. Die TUM-Leitung besteht aus dem Präsidenten, dem
Kanzler und vier Vizepräsidenten.
Der neue TUM-Vizepräsident Prof. Thomas Hofmann (41) studierte
Lebensmittelchemie an der Universität Erlangen-Nürnberg, promovierte
und habilitierte an der TU München. Bereits mit 31 Jahren wurde er
stellvertretender Direktor des Leibniz-Instituts „Deutsche
Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie“ mit Sitz in Garching. Später
wurde er an der Universität Münster geschäftsführender Direktor des
Instituts für Lebensmittelchemie. Unmittelbar vor einer Rufannahme an
die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich konnte Prof. Hofmann
als Inhaber eines neu geschaffenen Lehrstuhls an der TUM gewonnen
werden. Dort setzte er das Schwerpunktkonzept „Lebensmittelchemie und
Molekulare Sensorik“ innerhalb kurzer Zeit um und übernahm die Leitung
der Abteilung Bioanalytik des Zentralinstituts für Ernährung und
Lebensmittelforschung der TUM. Prof. Hofmann gilt als maßgeblicher
Mitbegründer der molekular-sensorischer Arbeitstechniken in der
modernen Naturstoffforschung und nimmt auf diesem Gebiet international
eine Spitzenposition ein. Dies zeigt sich durch seinen
überdurchschnittlichen Erfolg bei der Drittmitteleinwerbung und dem
großen Interesse der Industrie an seiner Forschungsprogrammatik.
TUM-Präsident
Prof. Wolfgang A. Herrmann zur Wahl des neuen Vizepräsidenten: „Mit dem
Naturwissenschaftler Prof. Hofmann betrauen wir einen exzellenten
Hochschullehrer und Wissenschaftler mit dem Ressort Forschung und
Technologietransfer. Prof. Hofmann kennt aus eigener Praxis die
Strukturen und Mechanismen einer erfolgreichen Forschung, die zugleich
grundlagenbasiert und anwendungsorientiert ist. Von seinen Erfahrungen
im Wissenschaftsmanagement, die er etwa im Aufbau zweier
Forschungszentren und zahlreicher interdisziplinärer
Verbundforschungsprojekte auch mit der Industie demonstriert hat, wird
die TUM profitieren.“