15.06.2009 | 00:00:00 | ID: 847 | Ressort: Gartenbau | Beruf & Bildung

Kniff­lige Auf­ga­ben und ein dekoratives Spalier

Bad Kreuznach (agrar-PR) - Welches Licht wirkt auf Pflanzen und vor allem wie? Was wissen Sie über Eu­ropa? Welcher Park gehört zu welcher Stadt? Und wie baut man ein dekoratives Holzspalier? Mit Fragen und Aufgaben wie diesen war die Messlatte für die Teilnehmer am diesjähri­gen Berufswettbewerb Gartenbau hoch gelegt. 51 Auszubildende hatten sich in der Qualifikation durchgesetzt und traten in Bad Kreuznach an zur Endausscheidung des vom Landesverband Gartenbau Rheinland-Pfalz, Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner, Landwirtschaftskammer und DEULA ausgerichteten Berufswettbewerbs, der unter dem Thema stand „Grüne Berufe sind voller Leben  mit uns blüht euch was.

Die Sieger und Platzierten der Erstentscheide in Rheinland-Pfalz waren eingeladen, am Landesentscheid teilzunehmen, um ihrerseits die Sieger zu küren, die dann am Bundesentscheid der Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner im September auf der Bundesgartenschau in Schwerin mitmachen. Wie im Erstentscheid, waren jetzt auch im Landesentscheid zehn Aufgaben zu absolvieren. In der Aufgabe Botanik ging es darum, eine Friedhofsbepflanzung zu konzipieren und einen Plan für ein ein­stelliges Wahlgrab zu zeichnen. Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge wer­den immer wichtiger, das wurde den Teilnehmern klar, als sie umfangreiche Berech­nun­gen über Hypotheken und Flächenausnutzung durchführen mussten. Bei der Aufgabe Energie war die Frage zu beantworten, wie welches Licht und wie Licht generell auf Pflanzen wirkt. Auch für Gärtner ist Europa ein wichtiges Thema. Es stellte  sich als schwierige Aufgaben heraus, abzuschätzen, welchen Flächenanteil die Länder der EU haben und welche Einwohnerzahl. Aber auch berühmte Landschaftsparks und Gärten Städten zuzuordnen, gelang nicht allen fehlerfrei.

 

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind ein zentrales Thema, an das ange­hende Gärtner herangeführt werden müssen. Mit Hilfe der Berufsgenossen­schaft wurde die Frage des Hand- und Hautschutzes intensiv in einem Rollenspiel geprobt. Die handwerklich anspruchsvollste Aufgabe war dann, mit Holz in allen Facetten ein Minispalier zu bauen, das nicht nur formschön, sondern auch stabil sein sollte, denn es wurde in der folgenden Aufgabe "Kreativität" genutzt, um es als persönliches Ge­schenk für einen Freund liebevoll, individuell zu dekorieren. Auch diese Geschenkverpackung zeigte eine große Bandbreite von Ideen und Qualität der Ausführung. Bei "Rund um die Pflanze" hieß es, für Tomaten ein zweckmäßiges Beurteilungssystem zu entwickeln und den Wettkampfrichtern eindrucksvoll vorzustellen.

 

Die letzte Aufgabe beschäftigte sich mit der Gartenbaugeschichte. Hier waren typi­sche Gestaltungsmerkmale, Gartenstile, die Abbildungen dazu und typische Pflanzen zuzuordnen. Während die Aufgabe beim Japanischen Garten relativ gut und eindeutig war, waren Renaissancegarten und Barockgarten oder Bauerngarten und Klostergarten nicht so eindeutig zuzuordnen.
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