Stuttgart (agrar-PR) -
Verleihung von Meisterbriefen im Obst- und Gartenbau / Gesamtzahl der abgelegten Meisterprüfungen im Gärtnerbereich hat 2009 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen Den Gärtnerinnen und Gärtnern kommt in der Bevölkerung ein hoher
Stellenwert zugute. Diesem Anspruch kommt die fundierte und vielseitige
Ausbildung der jungen Gärtnermeisterinnen und Gärtnermeister in idealer
Weise entgegen", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch
MdL, anlässlich der landesweit zentralen Verleihung der Meisterbriefe
an die Gärtnermeisterinnen und Gärtnermeister des Meisterjahrgangs 2009
am Samstag (25. Juli) in Heidelberg‑Pfaffengrund (Rhein-Neckar-Kreis).
Zahlreiche Jubilare früherer Meisterjahrgänge erhielten darüber hinaus
goldene und silberne Meisterbriefe. Insgesamt 17 Fachagrarwirte für
Baumpflege und Baumsanierung erhielten Urkunden zur bestandenen
Prüfung.
Mit 127 Absolventen konnten im diesjährigen Meisterjahrgang 19 Meisterbriefe mehr verliehen werden als im vergangenen Jahr.
"Wer als Gartenbaubetrieb sein Obst und Gemüse der jeweiligen
Jahreszeit entsprechend, frisch und in hoher Qualität anbietet, erntet
auf jeden Fall Erfolg. Die Stärke der heimischen Obst- und
Gartenbaubetriebe liegt vor allem in der regionalen Vermarktung ihrer
Produkte", beschrieb Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch die
wirtschaftliche Situation der heimischen Gartenbauwirtschaft und damit
auch die berufliche Zukunft der frisch gebackenen Meisterinnen und
Meister.
Die jungen Meisterinnen und Meister könnten mit Optimismus in die
Zukunft blicken. Nach wie vor würden frisches Obst und Gemüse aus
heimischer Produktion bei der Bevölkerung hoch im Kurs liegen. Auch sei
der Trend zum eigenen Garten als 'Wohlfühloase' ungebrochen. Diese
Chancen seien durch die Absolventinnen und Absolventen aufzugreifen und
im Rahmen ihrer bevorstehenden Aufgabe als Betriebsleiterinnen oder
Betriebsleiter gewinnbringend umzusetzen.
Die rund 55.000 Beschäftigten des baden-württembergischen Gartenbaus
erwirtschaften jährlich eine volkswirtschaftliche Leistung von rund
1,5 Milliarden Euro. Die Gartenbaubetriebe bieten vor allem im
Ländlichen Raum wertvolle Arbeitsplätze.
"Obwohl die jungen Meisterinnen und Meister für die Bewältigung der
aktuellen Herausforderungen des Gartenbaus wie zum Beispiel dem
permanenten Preisdruck oder dem latenten Arbeitskräftemangel durch ihre
Meisterbriefe bestens vorbereitet sind, unterstützt die Landesregierung
die heimische Gartenbauwirtschaft", betonte die Staatssekretärin. So
soll beispielsweise die Imagewerbung für heimisches Obst und Gemüse
weiterhin durch das Land gefördert werden oder gemeinsam mit den
Berufsverbänden das Gartenbauentwicklungskonzept als
'Orientierungshilfe' zur Weiterentwicklung der Betriebe des Gartenbaus
weiter fortgesetzt werden.
Hintergrundinformation:
Die folgenden Absolventen sind im Meisterjahrgang 2009 die Prüfungsbesten ihrer Fachrichtung:
— Silvia Walcher aus 89129 Langenau-Hörvelsingen (Baumschule)
— Andreas Mohr aus 71272 Renningen (Garten- und Landschaftsbau)
— Diana Maier aus 78345 Moos (Gemüsebau)
— Jörg Huber aus 77704 Oberkirch (Obstbau)
— Jens Oliver Thiem aus 71679 Asperg (Stauden)
— Bettina Palenberg aus 56637 Plaidt (Zierpflanzenbau)