Hannover (agrar-PR) -
Tradition trifft rustikalen Charme: Die LIGNA-Baumpflanzung Ein begehrtes Fotomotiv der LIGNA HANNOVER (30. Mai bis 3. Juni 2011) ist alle zwei Jahre der Baum des Jahres. In diesem Jahr rückt die zwischen 15 und 30 Meter hohe sommergrüne Elsbeere mit dem botanischen Namen
Sorbus torminalis in den Mittelpunkt des fotografischen Interesses.
Bereits im Jahr 1977 wurde der Grundstein für eine LIGNA HANNOVER-Tradition gelegt: die Baumpflanzung. Seitdem wird alle zwei Jahre am Himmelfahrtstag im Rahmen der LIGNA HANNOVER der „Baum des Jahres“ auf dem Messegelände gepflanzt. Auch in diesem Jahr wird dieser Tradition entsprochen. Am Donnerstag, 2. Juni, um 12 Uhr pflanzen der Ausstellerbeirat der LIGNA HANNOVER sowie die Veranstalter, der VDMA Holzbearbeitungsmaschinen, Frankfurt am Main, und die Deutsche Messe AG, gemeinsam den „Baum des Jahres 2011“ - die Elsbeere.
Relativ rustikal beginnt die Zeremonie rund um die Baumpflanzung bereits um 11.30 Uhr: Mit Pferdegespann und musikalischer Unterstützung setzt sich der „Pflanztross“ am Nordplatz der Halle 18 in Bewegung. Nach der Rundfahrt über das gesamte LIGNA-Gelände wird die Elsbeere in der Nähe der grünen Graskegel, gegenüber des neuen LIGNA-Pressecentrums, im Erdgarten bei Pavillon 36 mit vereinten Kräften und gezielten Spatenstichen gepflanzt und mit einem frisch gezapften Pils vom Fass „begossen“.
Seit 1989 macht das Berliner Kuratorium „Baum des Jahres“ mit seiner Wahl auf vom Aussterben bedrohte Baumarten aufmerksam. Mehr als 20 Naturschutz- und Umweltverbände haben sich in diesem Kuratorium zusammengefunden und rufen mit ihrer Aktion zum bewussteren Umgang mit den heimischen Bäumen auf.
Über die Elsbeere In diesem Jahr fiel die Wahl des Kuratoriums auf eine Baumart, die einer aktuellen Blitzumfrage zufolge noch vergleichsweise unbekannt ist: Als eine Laubbaumart aus der Gattung der Mehlbeeren gehört die Elsbeere zur Familie der Rosengewächse. Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte schon unter vielen Namen geführt: Ruhrbirne, Atlasbaum, Atlasbeere, Arisbeere, Arlesbeere, Els-Vogelbeere, Elzbeere, Alzbeere, Schweizer Birnbaum und Wilder Sperberbaum. Ihre Rinde ist bei älteren Bäumen häufig aschgrau und kleinschuppig. Man kann sie leicht mit einer Eichenrinde verwechseln. Die Elsbeere wird bis zu hundert Jahre alt, kann aber in seltenen Fällen auch älter werden.
Mit der Wahl zum Baum des Jahres erhöht sich ihr Popularitätsfaktor um ein Vielfaches. Obwohl sie fast überall in Deutschland wachsen könnte, findet man die Elsbeere vorrangig in Mittel- bis Südeuropa. In Deutschland sind Elsbeerbestände außer in Brandenburg, im Saarland und in Schleswig-Holstein in jedem Bundesland vorhanden. Die höchste bekannte Elsbeere der Welt mit 35 Metern Höhe steht in Groß Lengden in Süd-Niedersachsen. Der Baum besitzt eines der edelsten Hölzer, besticht durch eine attraktive und relativ späte Blüte, eine wunderschöne Herbstfärbung und überzeugt Delikatessenliebhaber mit seinen Früchten, aus denen allerhand Hochwertiges hergestellt werden kann.
