03.02.2010 | 00:00:00 | ID: 4674 | Ressort: Gartenbau | Pflanze

Obstbaum: Richtiger Schnitt fördert das Wachstum

Oldenburg (agrar-PR) - Säge für große und Schere für kleine Korrekturen Pressemitteilung vom 03.02.2010
Der Februar ist die Zeit für den Obstbaumschnitt. Der optimale Termin liegt kurz vor Beginn des Austriebs der Bäume. Schnittwunden können zu diesem Zeitpunkt schnell wieder verheilen, so die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in einer Pressemeldung.

Die Intensität des Baumschnitts hängt von dem Vorjahresertrag und der Wuchsstärke ab. Brachte der Baum im letzten Jahr überdurchschnittlich viele Früchte, sollte zurückhaltend geschnitten werden. War die letzte Ernte dagegen nur mäßig bis schwach, kann intensiv geschnitten und damit der hohe Anteil an Blütenknospen reduziert werden.

Handelt es sich um stark wachsende Bäume, ist Zurückhaltung geboten. Bei jungen Pflanzen kann in den ersten Jahren nach dem Setzen sogar ganz auf einen Schnitt verzichtet werden. Umgekehrt verhält es sich bei schwach wachsendem Gehölz. Hier fördert ein kräftiger Schnitt das Wachstum. Bei älteren Bäumen ist darauf zu achten, dass sie nicht zu dicht werden.

Die wichtigste Baumschnittregel, die unbedingt beherzigt werden sollte, lautet: Der Wuchs eines aufrechten Triebes wird von dessen Endknospe gesteuert. Wenn sie fehlt, weil sie zum Beispiel abgeschnitten wurde, reagiert der Ast mit starkem Wachstum. Diese Reaktion fällt umso stärker aus, je steiler der Ast steht. Weil dadurch die Fruchtbarkeit gehemmt wird, sollten senkrechte Triebe nicht angeschnitten werden. Es gilt, den Ast ganz zu entfernen oder gar nicht.

Laien nutzen zum Baumschnitt am Besten eine Säge. Mit der werden wenige große komplette Äste aus der Baumkrone entfernt. Die Schere wird nur für kleine Korrekturen am hängenden Holz eingesetzt. Dabei sind auch pilzliche Schaderreger wie Mehltau und Obstbaumkrebs zu entfernen.
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