Bonn (agrar-PR) - Viele Platanen bieten augenblicklich einen traurigen Anblick. Sie sind von
einem Pilz befallen, wodurch sie ihr Laub verlieren. Das abgefallene Laub sollte
nach Möglichkeit gesammelt und verbrannt werden, rät der Pflanzenschutzdienst
der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
Der Platanenpilz gehört zu den häufigsten Krankheitserregern dieser
Bäume und tritt besonders nach einem kühlen und feuchten Frühjahr
auf. Die Verfärbung der Blätter ist das auffälligste Krankheitsbild
der Platanenbäume. Der Pilz wandert über Knospen, Blattadern oder
kleinere abgestorbene Äste in den Endtrieb. Dieser kann dann bis zu einer
Länge von 30 Zentimetern absterben, was zu einem Verwelken der bereits
ausgetriebenen Blätter führt. Bei alten Platanen setzt die Schädigung
schon beim Blattaustrieb ein, so dass die Bäume erst gar nicht richtig
austreiben und schon frühzeitig einen schütteren Gesamteindruck machen.
Allerdings brauchen sich die Baumfreunde keine Sorgen zu machen. Erfahrungsgemäß erholen
sich die Platanen wieder und bilden mit dem Johannistrieb in diesem Monat neue
Blätter. Andere Bäume oder gar Menschen brauchen den Platanenpilz
nicht zu fürchten, denn für sie ist der Schädling ungefährlich.
Der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer gibt dazu noch einen Tipp:
Das befallene Laub sollte sowohl jetzt als auch im Herbst verbrannt werden,
um auf diese Weise die Sporen des Pilzes zu vernichten. Alternativ können
die Blätter auch über die Biotonne entsorgt werden.