10.12.2021 | 11:33:00 | ID: 31753 | Ressort: Gartenbau | Pflanze

Schnitt und Fällung: Tipps zur Baumpflege im Winter

Berlin (agrar-PR) - In Vergangenheit wurde häufig empfohlen, Bäume im Winter zu beschneiden. Heutzutage schlägt die moderne Baumpflege einen anderen Weg ein. Generell gilt nun die Vegetationsperiode zwischen Frühling und Sommer als besserer Zeitpunkt. Unter anderem, weil möglichen Frostschäden an den offenen Schnittstellen vorgebeugt wird und diese auch schneller verheilen können.
Das primäre Ziel ist es letztlich, Bäume artgerecht zu stärken und möglichst schonend zu erhalten. Folglich spielt nicht nur der Schnittzeitpunkt, sondern auch die Baumeigenschaften sowie das erwünschte Ergebnis eine wichtige Rolle. Wie so oft gilt auch hier, dass es keine Regel ohne Ausnahmen gibt. So zählen der Kopfbaumschnitt und die Baumfällung zu den Maßnahmen, die vorrangig im Winter erfolgen.

Kopfbaumschnitt an Weiden, Platanen und mehr

Je nachdem, wie sich ein Baum entwickeln und welche Funktion er erfüllen soll, kennt die Baumpflege verschiedene Nutzungs- und Zuchtmöglichkeiten. Eine besondere Habitusform stellen die sogenannten Kopfbäume dar. In Vergangenheit wurden schnellwachsende Bäume wie Weiden zur wirtschaftlichen Nutzung herangezogen, um Zaunpfähle, Brennholz und Ruten für die Korbflechterei zu gewinnen.

Grundlage dafür ist die kopfartig gezogene Krone: Bereits in der Jugendphase werden Äste eingekürzt oder vollständig vom Stamm entfernt, um das spätere Wachstum von Trieben zu fördern. Im Rahmen der Baumpflege werden die neugewachsenen Triebe regelmäßig an denselben Stellen abgeschnitten. Die Wunden überwallen und verdicken über Zeit, wodurch die typische Kopfform entsteht. Weil der Leittrieb eingekürzt wird, bleiben Kopfbäume vergleichsweise klein. Auch im fortgeschrittenen Baumalter bleibt es wichtig, die gewünschte Grundform zu erhalten und den Neuaustrieb sauber zu entfernen, ohne die Köpfe zu verletzen. Daher sollte man beim Schnitt von Motorsägen absehen und stattdessen auf Astscheren oder Handsägen setzen.

Der Winter wird als Zeitpunkt gewählt, da stark eingreifende Maßnahmen in der Baumpflege während der Vogelbrutzeit nicht erlaubt sind. Zudem sind die Schnittwunden klein, sodass die Eindringgefahr für Schädlinge und Erreger selbst während der Vegetationsruhe gering ist. Im Übrigen unterscheidet sich der Kopfbaumschnitt von einer Kappung. Insofern, als dass eine Kappung ein baumzerstörendes Absetzen der vollständigen Krone beschreibt. Im Gegensatz dazu dient der Kopfbaumschnitt dem Form- und Vitalitätserhalt.

Die richtige Zeit für Baumfällarbeiten

Eine weitere Maßnahme, die grundsätzlich im Winter durchgeführt wird, ist die Baumfällung. Zwar sind Baumfällungen prinzipiell ganzjährig möglich – jedoch nur, wenn der Fällantrag einen dringenden Grund hat. Beispielsweise, wenn unmittelbare Gefahr in Verzug ist und die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Üblicherweise werden Bäume daher in den Herbst- und Wintermonaten gefällt. Sprich außerhalb der gesetzlichen Sperrzeit, die vom 01. März bis zum 30. September gilt.

Während man einfache Form- und Pflegeschnitte durchaus eigenständig erledigen kann, sollte man gerade bei Fällarbeiten immer eine qualifizierte Firma für Baumpflege beauftragen. Einerseits, weil Baumfällungen ein hohes Verletzungsrisiko bergen und Schäden verursachen können. Andererseits, um die rechtlichen, baumphysiologischen und standortbedingten Rahmenbedingungen richtig abzuwiegen.

Unternehmen wie die Baumpflege Kasper aus Berlin kontrollieren die jeweiligen Bäume, kümmern sich um die Antragsstellung und führen die Fällung durch, wenn der Baumerhalt auf anderem Wege nicht mehr möglich ist. Wird seitens der Behörden eine Ersatzpflanzung als ökologischer Ausgleich gefordert, wird auch diese Maßnahme aus einer Hand erledigt.

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