14.04.2010 | 00:00:00 | ID: 5382 | Ressort: Gartenbau | Pflanze

Stachelbeeren kontrollieren

Bonn (agrar-PR) - Wenn sich jetzt im Frühjahr an den Triebspitzen vor allem von Stachelbeeren und Schwarzen Johannesbeeren ein weißer, mehliger Belag zeigt, können die Pflanzen vom Amerikanischen Stachelbeermehltau befallen sein. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, zeigt sich der Mehltau zunächst an den Triebspitzen. Später infiziert der Pilz auch die Früchte, die sich ebenfalls zunächst mehlig-weiß verfärben, im Laufe der Zeit aber zunehmend braun werden und somit letztendlich nicht mehr verwertbar sind. Die Triebspitzen können durch den Mehltaubefall zusätzlich leicht gestaucht sein. Der Amerikanische Stachelbeermehltau - Sphaerotheca mors-uvae -, der neben Stachelbeeren auch Schwarze Johannisbeeren und Jostabeeren, seltener hingegen Rote Johannisbeeren befällt, überwintert als Pilzgeflecht an den Triebspitzen beziehungsweise Knospen. Nach dem Austrieb der Sträucher werden von dem Pilz sehr schnell die neu austreibenden Blätter infiziert, später im Sommer auch die Früchte.

Vor dem Austrieb sollten die Triebe um etwa ein Drittel zurückgeschnitten werden, um eventuell erkrankte Triebspitzen zu entfernen. Auch kurz nach dem Austrieb ist ein leichter Rückschnitt durchaus noch sinnvoll. Wenn die Krankheit häufiger auftritt, können zusätzlich Behandlungen mit Netzschwefel-Präparaten, die es im Gartenfachhandel gibt, helfen, Infektionen durch den Schadpilz zu verhindern. Die Spritzungen müssen allerdings bereits mit Beginn des Austriebs erfolgen, da sie nur vorbeugend wirksam sind.

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Pressekontakt
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Telefon: 0251/2376-0
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Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
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