Potsdam (agrar-PR) -
Nach ersten Ertragsschätzungen der auf den Marktobstbau ausgerichteten Brandenburger Obstbaubetriebe wird in diesem Jahr mit insgesamt 1.800 Tonnen eine höhere Kirschernte als im Vorjahr erwartet (2012: 1.200 Tonnen). Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg weiter mitteilt, ist mit einer Erntemenge von 1.200 Tonnen Süßkirschen und 600 Tonnen Sauerkirschen zu rechnen. Gegenüber 2012 wären das 55 Prozent mehr Süßkirschen und 29 Prozent mehr Sauerkirschen.
Die Ertragserwartungen bei Süßkirschen liegen mit 24 dt/ha höher als im Vorjahr (2012: 15,5 dt/ha) und auch über dem des sechsjährigen Mittels der Jahre 2007 bis 2012 von 20 dt/ha. Auch bei den Sauerkirschen werden nach ersten Schätzungen mit rund 51 dt/ha (2012: 25,3 dt/ha) überdurchschnittliche Erträge erwartet. Das sind im Vergleich zum Durchschnitt der letzten sechs Jahre 40 Prozent mehr.
Während drei Viertel der geernteten Süßkirschen zum Frischverzehr auf den Markt gelangen, findet die Sauerkirschernte überwiegend als Verwertungsobst, z. B. in der Marmeladen- und Saftherstellung, Verwendung.
Süßkirschen werden auf einer Fläche von 498 Hektar angebaut, wobei sich der Schwerpunkt mit 70 Prozent der Anbaufläche im Landkreis Potsdam-Mittelmark befindet. Die Fläche mit Sauerkirschen ist seit der letzten Baumobstanbauerhebung 2012 um 60 Prozent auf 110 Hektar gesunken.
Da Kirschen sehr wetteranfällig sind, kann die Ernte durch den weiteren Witterungsverlauf und dessen Folgen noch beeinflusst werden und das Ergebnis dieser Ertragsschätzung regional noch modifizieren. (statistik-bbb)
