Schwerin (agrar-PR) -
Im Jahr 2013 bauten 58 landwirtschaftliche Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern Freilandgemüse an. Die Fläche von 1.794 Hektar verringerte sich gegenüber 2012 um 6 Prozent und gegenüber dem mehrjährigen Mittel um 9 Prozent, teilte das Statistische Amt mit.
Regionaler Schwerpunkt der Gemüseerzeugung im Freiland ist der Landkreis Ludwigslust-Parchim mit mehr als drei Viertel des Anbaus. Knapp 15 Prozent der Gemüseanbauflächen werden in 25 Betrieben ökologisch bewirtschaftet.
Dominierend im Gemüseanbau Mecklenburg-Vorpommerns sind die Salate. Mit einer Anbaufläche von 590 Hektar ist ihr Anteil von rund 33 Prozent an der Gemüsefläche so hoch wie in keinem anderen Flächenland (Deutschland: 18 Prozent).
Im Ländervergleich bedeutsam ist der Anbau von Brokkoli. Mit 354 Hektar hat das Land einen Anteil von 16 Prozent am Bundesergebnis. Spargel hingegen - 2013 die Gemüseart mit der größten Anbaufläche in Deutschland, mehr als 20 Prozent des Freilandgemüsebaus überhaupt - wurde 2013 im Land auf 242 Hektar gestochen, weitere 33 Hektar standen noch nicht im Ertrag. Das entspricht einem Anteil von gut 15 Prozent am einheimischen Freilandgemüse. Bemerkenswert erscheint der verstärkte Anbau von Speisekürbissen und sonstigen Gemüsearten, wie z. B. Salatkreuzungen und Knollenfenchel.
Vollständig ökologisch erzeugtwurden mit rund 5.000 Tonnen 12,8 Prozent der Gemüseerntemenge auf einer Fläche von 262 Hektar bei einem Anteil am Anbau von knapp 15 Prozent (zum Vergleich Deutschland: Anteil am Anbau 10 Prozent, an der Erntemenge 9,1 Prozent).
In Gewächshäusern und unter anderen hohen begehbaren Schutzabdeckungen bauten 28 Betriebe auf einer Fläche von 13,6 Hektar Gemüse an. Geerntet wurden 1.685 Tonnen, darunter 1.447 Tonnen Tomaten. (StatA-MV)