30.10.2011 | 08:10:00 | ID: 11258 | Ressort: Gartenbau | Produkte

Grünkohl: Jetzt wird die Oldenburger Palme geerntet

Oldenburg (agrar-PR) - Kälte macht den Braun-, Blätter- bzw. Winterkohl lecker und bekömmlich.
Er schmeckt angenehm würzig, süßlich herb und erst dann richtig gut, wenn er in der Kälte gestanden hat. Die Rede ist vom Grünkohl, dessen Ernte jetzt begonnen hat. Das auch Braun-, Blätter-, Winterkohl oder humorvoll „Oldenburger Palme" genannte Gemüse erfreut sich wachsender Beliebtheit, was sich auch in der Anbaustatistik widerspiegelt. Die Grünkohlfläche hat erneut zugenommen und beträgt nach Informationen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen im Jahr 2011 bundesweit 1.125 Hektar (ha). Davon werden in Niedersachsen 497 ha angebaut. Das ist sowohl bundes- als auch niedersachsenweit ein Plus von 20 Prozent gegenüber 2010.

Die Ernte kann beginnen, wenn sich der Kohl durch niedrige Nachttemperaturen auf den Winter eingestellt hat. Auch Frost bis acht Grad unter Null kann er problemlos überstehen, was eine Ernte von Ende Oktober bis in den Februar hinein erlaubt. Frischware wird fast ausschließlich von Hand geerntet und zu 70 Prozent im Dezember verkauft. Grünkohl für die Tiefkühl- und Konservenindustrie wird überwiegend maschinell als „Mähkohl" geerntet.

Die Kälte macht den Grünkohl erst zur Delikatesse. Sie wandelt die in den Blättern enthaltene Stärke in Zucker um und lockert das Zellgewebe, was das Gemüse bekömmlicher macht. Dafür reichen bereits einige Tage mit niedrigen Temperaturen, Frost ist nicht unbedingt erforderlich.

In der Küche ist der Grünkohl hochgeschätzt. Er ist kalorienarm und reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. Erst deftige Beilagen wie Pinkel oder Mettwurst machen ihn zur Kalorienbombe. Doch genau so liebt man den Grünkohl in Norddeutschland, wo er eine lange Tradition hat und oft krönender Abschluss einer winterlichen Boßeltour oder eines Spaziergangs im Schnee ist. (lwk-ns)
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