28.05.2011 | 08:25:00 | ID: 9623 | Ressort: Gartenbau | Produkte

Pflanzenschutzmittel auch im Hausgarten wichtig

Hannover (agrar-PR) - Extreme Witterungsbedingungen machten im vergangenen Jahr nicht nur den Landwirten, sondern auch den Hobbygärtnern zu schaffen.
Als Folge hat der Industrieverband Agrar (IVA) einen steigenden Umsatz bei Pflanzenschutzmitteln für Haus und Garten beobachtet, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Denn unterschiedliche Witterungsbedingungen wie Feuchtigkeit oder auch extreme Trockenheit können die Pflanzen sehr schwächen und den Befall mit Schädlingen verursachen. Für 2008 ermittelte der IVA im Bereich Haus und Garten einschließlich Balkon und Terrasse einen Umsatz von 111,42 Mio. Euro. 2009 kamen Haus- und Gartenbesitzer besser mit der Witterung zurecht, der Umsatz für Pflanzenschutzmittel in diesem Bereich sank um 15,7 Mio. Euro oder knapp 14,2 Prozent auf 95,63 Mio. Euro. Im vergangenen Jahr erzielte der Bereich Haus und Garten begünstigt durch die schwankenden Witterungsbedingungen einen Umsatz von 99,83 Mio. Euro, das waren 4,2 Mio. Euro oder 4,4 Prozent mehr als 2009. Dabei machen laut IVA die Umsatzzahlen in den einzelnen Sparten deutlich, dass die privaten Haus- und Gartenbesitzer die Produkte bedarfsorientiert und verantwortungsbewusst einsetzen.

Der größte Umsatzträger unter den Pflanzenschutzmitteln für Heim und Garten blieb 2010 die Sparte Herbizide mit knapp 22,16 Mio. Euro, auch wenn das Niveau des Vorjahres um zehn Prozent unterschritten wurde. Um 4,9 Prozent auf 18,25 Mio. Euro gestiegen ist der Umsatz mit Insektiziden. Aufgrund des späten Starts in die Vegetationsperiode und der schwierigen Witterungsbedingungen behandelten die privaten Haus- und Gartenbesitzer 2010 ihre Pflanzen häufiger gegen pilzliche Erkrankungen wie Mehltau, Rost und Sternrußtau. In dieser Sparte stieg der Umsatz deutlich um rund 23 Prozent auf 7,02 Mio. Euro. Ebenso deutlich nahm im vergangenen Jahr der Umsatz bei Schneckenmittel zu, und zwar um 2,9 Mio. Euro oder 33,9 Prozent auf 11,7 Mio. Euro. Die Nacktschnecken fanden vor allem aufgrund der feuchten Witterung im Frühling hervorragende Lebensbedingungen vor, während der kalte und lange Winter ihnen im Gegensatz zur landläufigen Meinung nichts anhaben konnte. Ebenso signifikant nahm im vergangenen Jahr der Umsatz bei den sogenannten Rodentiziden zu, als Mitteln, die gegen Ratten, Mäuse und Wühlmäuse eingesetzt werden. In dieser Sparte stieg der Umsatz um fast 40 Prozent auf knapp 10,7 Mio. Euro. Nach Ansicht von Marktkennern liegt der Absatz damit nach einem schwachen Vorjahr nun wieder auf normalen Niveau. Dagegen ging der Absatz sogenannter Haushaltsinsektizide um 12,3 Prozent auf 22,1 Mio. Euro zurück, da fliegende und kriechende Insekten wie Kleidermotten, Pelzkäfer, Schaben und Kellerasseln weniger häufig auftraten als im Jahr zuvor. (LPD)
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