Kamenz (agrar-PR) -
In Sachsen wurden 2017 rund 59.900 Tonnen Gemüse im Freiland und knapp 3.500 Tonnen unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern geerntet. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, erhöhte sich die Erntemenge gegenüber dem Vorjahr um 6.700 Tonnen (zwölf Prozent) bei einer um sechs Prozent ausgeweiteten Anbaufläche.
Die Anbaufläche im Freiland belief sich auf 4.246 Hektar. Die vom Anbauumfang bedeutendste Gemüseart ist die Frischerbse, die auf 2.434 Hektar angebaut wurde. Somit ist Sachsen mit einem Anteil von 44 Prozent an der deutschen Anbaufläche dieses Gemüses der bedeutendste Produzent.
Die höchste Erntemenge wurde mit 23.200 Tonnen bei Zwiebeln eingefahren. Dies entspricht einem Anteil von 39 Prozent an der sächsischen Gemüseernte im Freiland. Weitere große Mengen wurden bei Frischerbsen mit gut 13.300 Tonnen, Weißkohl mit knapp 3.800 Tonnen, Buschbohnen mit gut 3.700 Tonnen und Spinat mit über 3.400 Tonnen eingebracht.
Mit 1.844 Hektar befinden sich 43,4 Prozent der sächsischen Freilandgemüseflächen im Kreis Meißen. Weitere größere Anbauflächen sind in den Landkreisen Leipzig (800 Hektar), Mittelsachsen (700 Hektar) und Nordsachsen (640 Hektar) zu finden.
92 Betriebe bewirtschafteten 28,8 Hektar unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern. Die bedeutendsten Gemüsearten waren hier Salatgurken mit einer Erntemenge von 2.200 Tonnen und Tomaten mit 1.040 Tonnen.
Deutschlandweit wurden 2017 rund 3,77 Millionen Tonnen Gemüse im Freiland und 182.100 Tonnen unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen geerntet. (stla-sachsen)