30.06.2014 | 09:00:00 | ID: 18063 | Ressort: Gartenbau | Produkte

Staatssekretär Griese: „Eine Diva aus heimischem Anbau“

Mainz (agrar-PR) - Die Aprikose ist nach Auffassung von Landwirtschaftsstaatssekretär Thomas Griese ein besonders leckeres Steinobst, aufgrund ihrer stark schwankenden Erträge aber auch eine „launische Diva“.
„Aprikosen gehören zu den regionalen Spezialitäten, die nur in klimatisch verwöhnten Regionen wie der Pfalz reifen“, stellte der Staatssekretär bei einem Pressetermin zum Start der Aprikosenernte in Hatzenbühl (VG Jockgrim) fest.

In der  Südpfalz haben Erzeuger der Genossenschaft Pfalzmarktes (eG) knapp acht Hektar Aprikosen angelegt, die in dieser Saison erstmals geerntet werden.


Die Vermarktung der frisch geernteten Früchte übernimmt der Pfalzmarkt. Dort gehören sie zu einem Sortiment mit weit über 100 Obst- und Gemüsearten, davon rund 30 in Bio-Qualität.

„Mit rund 150 Mitarbeitern, 250 Erzeugern und einem jährlichen Umsatz von über 130 Millionen Euro gehört der Pfalzmarkt zu den bedeutendsten Unternehmen der rheinland-pfälzischen Agrar- und Ernährungswirtschaft“, sagte Griese.

Nehme man die wirtschaftlichen Effekte auf die vor- und nachgelagerten Bereiche hinzu, zähle die Genossenschaft zu den wichtigsten Akteuren regionaler Wertschöpfung im Land. Aus Mutterstadt könnten Obst- und Gemüsetheken bundesweit mit frischen, pfälzischen Qualitätsprodukten beliefert werden.

Abnehmer der frisch geernteten Aprikosen ist EDEKA Südwest. Dort gelangen sie unter der regionalen Handelsmarke „Unsere Heimat – echt und gut“ in den Handel. Griese würdigte das Unternehmen als „Pionier der Regionalvermarktung im Lebensmitteleinzelhandel“ und erinnerte daran, dass die Offenburger mit der Einführung der Handelsmarke im Jahre 2006 Maßstäbe gesetzt hätten.

Voraussetzungen für die Teilnahme an dieser Marke sind die gesicherte Herkunft und eine kontrollierte Qualität, die im Rahmen des „Qualitätszeichens Rheinland-Pfalz“ gewährleistet wird. „Mit der Aprikose wird die Obsttheke in den EDEKA-Märkten um eine saisonale Spezialität aus heimischem Anbau bereichert“, so der Staatssekretär.

Zahlen und Fakten zum Obstanbau in Rheinland-Pfalz

Nach der jüngsten Baumobsterhebung aus dem Jahr 2012 stehen im Land  auf 3.679 Hektar Obstbäume. Im bundesweiten Vergleich liegt Rheinland-Pfalz damit auf dem dritten Platz nach Baden-Württemberg und Niedersachsen.

Der Apfel ist mit 1.355 Hektar die wichtigste Obstart im Land. Weitere interessante Produkte sind die Steinobstarten Zwetschen, Kirschen, Mirabellen, Pfirsiche und Renekloden sowie Aprikosen.

Aprikosen sind besonders witterungsempfindlich, neigen zu starken Ertragsschwankungen und gelten daher als regionale Spezialität. Da sie häufig auf kleinen Flächen vorwiegend für die Direktvermarktung angebaut werden, sind sie statistisch nicht vollständig erfasst. Schätzungen der Obstbauberatung zufolge reifen auf rund 110 Hektar im Land die orange-gelben Früchte. (mulewf-rlp)
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