Potsdam (agrar-PR) - Als erste Hochschule Brandenburgs ist die FH Eberswalde
heute für ihr hervorragendes Umweltschutzmanagement mit dem sogenannten
Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) ausgezeichnet worden. Im Beisein
von Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke) überreichte
IHK-Präsident Dr. Ulrich Müller das EMAS-Umweltzerifikat an den
Präsidenten der Fachhochschule Prof. Wilhelm-Günther Vahrson.
"Mit Engagement, Beharrlichkeit und Kreativität ist es der FH
Eberswalde gelungen, ihr Profil als ‚grüne’ Fachhochschule zu stärken
und das hochwertigste und glaubwürdigste aller Umweltmanagementsysteme
erfolgreich einzuführen. EMAS ermöglicht nicht nur die systematische
Einsparung von Strom, Wärme, Wasser, Material, Abfällen und Emissionen,
es verankert zugleich die Idee der nachhaltigen Entwicklung im Denken
und Handeln der Hochschulangehörigen", sagte Umweltministerin Tack
anlässlich der Verleihung des EMAS-Zertifikats.
"Wir sind stolz, als erste Hochschule Brandenburgs und 10. Hochschule
in Deutschland das EMAS-Logo führen zu dürfen", freut sich
FH-Präsi-dent Vahrson. Der IHK-Präsident für Ostbrandenburg, Dr. Ulrich
Müller, übergab das Zertifikat mit folgenden Worten: "Es ist
beeindruckend, aber auch typisch für die Fachhochschule, welche
Anstrengungen in den vergangenen Monaten unternommen wurden, sich
freiwillig den Standards dieses Umweltzertifikates zu unterwerfen."
Erst im Sommer 2009 war die FH Eberswalde in einem Online-Voting zur
"grünsten Hochschule" Deutschlands gekürt worden. Als eine dem
Umweltschutz und der Nachhaltigkeit in besonderer Weise verpflichtete
Lehrstätte konnte sie auch das EMAS-Siegel in Empfang nehmen. Das
Zertifikat bescheinigt die erfolgreich bestandene Umweltprüfung und
bedeutet eine weitere Aufwertung Eberswaldes als Wissenschaftsstandort.
Ein externer Gutachter nahm die EMAS-Betriebsprüfung, auch als "Umwelt-
oder Öko-Audit" bekannt, der Fachhochschule vor. Die Prüfung wurde 1993
von der EU eingeführt, um die Umweltleistung von Betrieben und
Organisationen europaweit vergleichen zu können. Am Audit waren alle
Standorte, Abteilungen und Fachbereiche der FH beteiligt. Das
Umweltmanagement ist nicht nur an ökologischen Kriterien ausgerichtet,
es soll alle Hochschulangehörigen kontinuierlich zur Verbesserung der
Umweltleistung motivieren. Die nächste Betriebsprüfung erfolgt in drei
Jahren.
"Bei uns an der Fachhochschule werden Umweltschutz und Nachhaltigkeit
naturgemäß groß geschrieben. Da lag es nahe, ein
Umweltmanagement-System aufzubauen und dies auch zertifizieren zu
lassen", erläuterte Kerstin Kräusche, Umweltmanagerin an der FH
Eberswalde. Energie wird gespart, nachhaltige Ressourcen genutzt: Im
Winter sorgt eine Pelletheizung für Wärme. Solarmodule sind auf dem
Campus aufgestellt, an zwei von drei Standorten wird grüner Strom
bezogen – und auch die Beschaffung orientiert sich an ökologischen
Kriterien.