02.06.2011 | 08:05:00 | ID: 9684 | Ressort: Gartenbau | Veranstaltungen

Bad Lippspringe richtet Landesgartenschau 2017 aus

Düsseldorf (agrar-PR) - Bad Lippspringe im Kreis Paderborn wird die Landesgartenschau NRW 2017 ausrichten, das gab Umweltminister Johannes Remmel gestern in Düsseldorf bekannt.
„Das Konzept ist nachhaltig, innovativ und überzeugend. Deswegen gratuliere ich Bad Lippspringe herzlich. Die Landesgartenschau soll ein Schub für die Entwicklung der Stadt und der Region sein“, sagte Remmel. Für die Ausrichtung der Landesgartenschau hatten sich neben Bad Lippspringe auch die Städte Ahlen (Kreis Warendorf), Vreden (Kreis Borken), Warendorf und die Städtegemeinschaft Soest/Bad-Sassendorf/Möhnesee beworben.

Eine zehnköpfige unabhängige Kommission hat die Bewerbungen begutachtet und alle fünf Städte bereist. Sie bestand aus Vertretern der Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau- und Landespflege, des Städte- und Gemeindebundes NRW, der Tourismusagentur NRW, der Naturschutzverbände, der Wissenschaft, der Landesverbände der Kleingärtner, der Gartenamtsleiterkonferenz NRW sowie des Bau- und Umweltministeriums. „Alle fünf Städte haben hoch professionelle Konzepte mit unterschiedlichen innovativen Ansätzen vorgelegt, alle lagen auf Augenhöhe. Die Kommission hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber die Bewerbung von Bad Lippspringe war im Gesamtpaket am überzeugendsten“, so Minister Remmel.

Ausschlaggebend für die Wahl von Bad Lippspringe war nach Einschätzung der Kommission, dass eine Landesgartenschau das am besten geeignete Instrument ist, um den Herausforderungen für die vollständig von der Gesundheitswirtschaft abhängige Stadt aktiv entgegenzutreten. Bad Lippspringe ist ein „staatlich anerkanntes Heilbad“ und ein „staatlich anerkannter heilklimatischer Kurort“, dementsprechend steht die Konzeption auf den drei Säulen „Wald - Gesundheit - Wasser“. Die vorhandenen Einrichtungen mit Angeboten zu Gesundheit und Wellness werden mit Park und Wald sowie neuen Gesundheits- und Bewegungsgärten in die Landesgartenschau einbezogen. Auch die Lippe und ihre Quelle sollen eine Rolle bei der Landesgartenschau spielen.

Die aufwändigen Konzepte der Städte, die nicht berücksichtigt wurden, sollen nicht verloren gehen. „Die Pläne enthalten viele gute Ideen, die weiter verfolgt werden sollten“, sagte Remmel. „Man hat bei vielen Städten gemerkt, dass ein richtiges Wir-Gefühl entstanden ist. Dieses Engagement brauchen wir für eine gute Entwicklung im ländlichen Raum und in den Städten. Ich wünsche Ihnen, dass Sie den Schwung aus der Bewerbung für Ihre weitere Stadtentwicklung mitnehmen können. Außerdem kann man sich ja auch zweimal für eine Landesgartenschau bewerben.“

Der Ausrichter der Landesgartenschau erhält eine feste Förderung von fünf Millionen Euro aus dem Etat des Umweltministeriums. Hinzu kommen weitere mögliche Mittel aus den bestehenden Förderprogrammen des Landes. In Nordrhein-Westfalen gibt es seit 1984 Gartenschauen. Sie sind zu einem wichtigen Instrument einer nachhaltigen Stadtentwicklung geworden. Die nächste Landesgartenschau findet 2014 in Zülpich (Kreis Euskirchen) statt. (PD)
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