Prenzlau (agrar-PR) -
Termin: Dienstag, 10. September
Ort: Prenzlau, Gelände der Landesgartenschau, Waldwoche auf dem Regionalmarkt
Zeit: 14.00 Uhr
UM-Landrat Dietmar Schulze und der Direktor des Landesbetriebs Forst Brandenburg Hubertus Kraut werden sich anlässlich der Waldwoche auf der Landesgartenschau morgen (10. September) einer sportlichen Herausforderung stellen: Sie wollen mit ihrer Teilnahme an der Aktion „Rudern für mehr Wald in der Uckermark“ ihre Kräfte für die heimische Forstwirtschaft messen. Die Oberförsterei Milmersdorf organisiert im Rahmen des Jubiläumsjahres „300 Jahre Nachhaltigkeit“ auf der Landesgartenschau in Prenzlau bis 15. September eine Waldwoche.
In deren Zentrum steht die Aktion „Rudern für die Uckermark“. Dabei können die Besucher der Landesgartenschau aktiv und ganz konkret eine Pflanzaktion unterstützen. An einem Simulator werden Bäumchen „errudert“, die in diesem Herbst in einer gemeinsamen Aktion der Initiatoren mit Prenzlauer Schülern gepflanzt werden. Wer mitmacht, erhält ein „Baum-Zertifikat“, das die Leistungen des Waldes und die Bedeutung der Forstwirtschaft bis hin zur Uckermark genau beschreibt. Für besondere Leistungen gibt es kleine Rotbuchen aus der landeseigenen Forstbaumschule. Auf den Sieger des Wettbewerbs wartet eine aus Holz geschnitzte Eule.
Weiter werden die Besucher über die vielfältigen Angebote der Waldschulen informiert. Fragebögen zum Thema Wald, Fledermaus, Rothirsch und Musik im Wald - jeweils für Große und Kleine - fordern das Schulwissen und eröffnen ebenfalls Chancen auf kleine Preise. Für Fragen zum Wald, seinem Gesundheitszustand und anderes stehen täglich von 9 bis 17 Uhr die Revierförster der Oberförsterei und am Sonntag auch ein Mitarbeiter des Landeskompetenzzentrums Forst Eberswalde zur Verfügung.
Pilze und Weidmännisches
Der Sonntag (15. September) gibt es auf der Landesgartenschau den Pilztag mit Pilzberatung und Pilzausstellung. Am Sonntagnachmittag starten die Forstleute ab 14 Uhr mit Prenzlaus Bürgermeister Prenzlaus Hendrik Sommer die Abschlussveranstaltung mit sechs Jagdhornbläsergruppen und dem Templiner Forstchor. Zwischen den Auftritten werden den Besuchern verschiedene Jagdhundrassen vorgestellt und Besonderheiten und Vorzüge einzelner Rasse erläutert.
Der Begriff Nachhaltigkeit ist erstmals im Jahr 1713 durch den sächsischen Oberberghauptmann Hanns Carl von Carlowitz formuliert worden. Dies Jahr gilt als Geburtsstunde der Forstwirtschaft in Deutschland, die heute neben dem Holz als bedeutendsten nachwachsenden Rohstoff auch die elementaren Lebensbedürfnisse wie Wasser, Sauerstoff saubere Luft und die Naturschutz- und Erholungsfunktionen der Wälder gewährleistet. Weltweit gilt Nachhaltigkeit heute als eines der wichtigsten gesellschaftlichen Leitbilder.
Die Waldschulen der Region bieten:
Wald macht Musik (Schwedt)
FledermausErlebnisWelt (Reiersdorf)
HirschErlebnisWelt (Groß Schönebeck)
Unter forstlicher Leitung werden hier Erlebniswanderungen, Waldführungen, Projekttage, Waldlernrallyes, Seminare organisiert und durchgeführt.
Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Brandenburg
Dr. Jens-Uwe Schade
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