27.05.2011 | 16:27:00 | ID: 9621 | Ressort: Gartenbau | Veranstaltungen

Landesgartenschau 2018 in Lahr

Lahr (agrar-PR) - "Landesgartenschauen sind ein Motor für umfassende Stadterneuerungsmaßnahmen. Sie verbessern die Infrastruktur, stärken die lokale Wirtschaft und schaffen stadtnahe und innerstädtische Frei- und Erholungsräume.
Mit der Bekanntgabe der Wettbewerbsgewinner haben die Vorbereitungen zur Landesgartenschau Lahr einen wichtigen Meilenstein erreicht," sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Donnerstag (26. Mai) in Lahr (Ortenaukreis) bei der Bekanntgabe der Gewinner des Planungswettbewerbs.

Ein 15-köpfiges Preisgericht hat nach einer 18-stündigen Sitzung fünf Preise sowie vier Anerkennungen vergeben. An dem von der Stadt Lahr und dem Land Baden-Württemberg gemeinsam ausgelobten Wettbewerb nahmen 45 Planungsbüros aus Deutschland und dem benachbarten Ausland teil. "Die große Anzahl und die hohe Qualität der abgegebenen Entwürfe war eine große Herausforderung für die Jury. Wir haben nach zwei anstrengenden Tagen mit intensiven Diskussionen ein einstimmiges Votum des Preisgerichts. Dies ist eine hervorragende Basis für unsere weitere Arbeit", freute sich der Lahrer Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller. Das Preisgericht setzte sich aus Vertretern des Gemeinderates, der Stadtverwaltung, des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie aus namhaften Landschaftsarchitekten und Stadtplanern aus ganz Deutschland und der Schweiz zusammen.

"Der Siegerentwurf überzeugt insbesondere durch eine herausragende Landschaftsarchitektur. Den Planern ist es gelungen, das freiraumplanerische und städtebauliche Potential im Westen der Stadt Lahr optimal zu nutzen. Die grünen Freiflächen könnten zum sozialen Mittelpunkt der Stadtteile Langenwinkel und Mietersheim und des Ortsteils Dinglingen werden", sagte Professorin Gabriele Kiefer, die Leiterin des Preisgerichts.

Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller erläuterte die nächsten Schritte: "Mit dem Wettbewerbsergebnis wurden unsere Erwartungen voll und ganz erfüllt. Wir werden in Kürze Gespräche mit den Preisträgern führen - insbesondere zur Weiterentwicklung der Konzeptionen und zu den Kosten." Die Wettbewerbsarbeiten werden vom 24. Mai bis 9. Juni 2011 als Grundlage für die weitere Bürgerbeteiligung öffentlich im Bürgerhaus Mietersheim ausgestellt.

"Die Ausstellung und die vor gut einem Monat durchgeführte Bürgerversammlung mit anschließender Ideenwerkstatt spiegeln wider, dass Baden-Württemberg auf maßgeschneiderte Gartenschauen setzt. Sie zeigen zudem, wie wichtig eine umfassende und frühzeitige Einbeziehung der späteren `Nutzer` ist", sagte Minister Alexander Bonde.

Landesgartenschauen werden in Baden-Württemberg bereits seit 1980 durchgeführt. Seitdem haben über 27 Millionen Menschen die Gartenschauen besucht. Die Investitionszuschüsse des Landes in die Grünanlagen beliefen sich bislang insgesamt auf knapp 80 Millionen Euro. Die veranstaltenden Städte haben zusätzlich über 150 Millionen Euro investiert. Der Landeszuschuss hat durchschnittlich mehr als den sechsfachen Betrag an Investitionen im unmittelbaren Bereich der Grünflächen wie auch im weiteren Bereich der städtebaulichen Entwicklung ausgelöst. Damit wurden vor Ort wertvolle Impulse gesetzt. Für die Gestaltung der dauerhaft nutzbaren Freiflächen in Lahr ist ein Landeszuschuss von fünf Millionen Euro vorgesehen. Darüber hinaus erhält die Stadt für Begleitmaßnahmen zur Landesgartenschau bevorzugt Mittel aus anderen Förderprogrammen des Landes.

Die nächsten Landesgartenschauen finden 2012 in Nagold, 2014 in Schwäbisch Gmünd und 2016 in Öhringen statt. (PD)
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