Schwerin (agrar-PR) - "Welcher Rahmen für einen Junggärtnerwettbewerb könnte besser
geeignet sein,
als unsere wunderschöne BUGA im Herzen der Stadt
Schwerin. Zum 26. Mal findet der Bundesentscheid für die jungen
Gärtnerinnen und Gärtner statt und verfügt somit über eine lange
Tradition. In diesem Jahr steht er unter dem Motto: "Grüne Berufe sind
voller Leben – mit uns blüht euch was". Dafür ist die BUGA hier in
Schwerin ein idealer Ort für Euch, um sich bei dem beruflichen
Wettbewerb von der herrlichen Blütenpracht und durch die kreative
Gartengestaltung der sieben Gärten inspirieren und anspornen zu
lassen", sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und
Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute in Schwerin anlässlich der
Eröffnung des Bundeswettbewerbs für junge Gärtnerinnen und Gärtner. Es
erfülle ihn mit Stolz, dass es gelungen sei, die BUGA als Verbindung
von Erhaltung historischer Substanz, Stadtentwicklung und bedeutender
Wirtschaftsimpulse für die Region auf die Beine zu stellen. Das Land
habe sich mit 30 Millionen Euro auf der Basis von Projektförderung für
ein Investitionsvolumen von 47,2 Millionen Euro beteiligt.
"Ich denke,
wer mit offenen Augen über das Gelände geht kann wohl nicht
widersprechen, dass die
74,5 Millionen Euro Gesamtbudget der BUGA 2009
gut angelegt sind."
Die 78 Finalisten, die sich gegen 7.400
Teilnehmer in den Regional- und Landesentscheiden durchgesetzt haben,
bezeichnete Backhaus "als wichtige Botschafter für die Grünen Berufe".
Dies sei umso bedeutsamer, da auf Grund der demografischen Entwicklung
immer weniger junge Leute für eine Berufsausbildung zur Verfügung
stehen. "In Mecklenburg-Vorpommern gab es im Jahr 2007 rund 13.500
Schulabgänger, die eine Berufsausbildung anstrebten, im Jahr 2008 waren
es noch 9.170 und in 2009 sind es nur noch 7.520. In den Berufen
Tierwirt und Gärtner gehen die Ausbildungsverhältnisse um die Hälfte im
Vergleich zum Vorjahr zurück, obwohl die Bereitschaft unserer
Unternehmen zur Ausbildung nicht nachgelassen hat", teilte der Minister
mit.
Nach den Worten des Ministers bieten gerade die Grünen
Berufe Zukunftsperspektiven mit vielfältigen
Qualifikationsmöglichkeiten. "So ist die Ausbildung zum Meister im
Gartenbau oder die Fortbildung zum Kundenberater im Gartenbau möglich
und auch für ein weiterführendes Studium kann eine vorherige Ausbildung
eine gute Grundlage bilden."
Hintergrund:
Die 78 Finalisten
aus 13 Bundesländern werden sich in Dreierteams heute (Mittwoch) und
morgen (Donnerstag) der Jury und dem Publikum der Gartenschau in einem
offenen Wettbewerb präsentieren.
Pro Tag stehen acht Aufgaben auf dem
Programm.
So gilt es unter anderem Pflanzenwissen rund um Hecken- und Formgehölze zu beweisen.
Die
Planung und Darstellung eines Urnengemeinschaftsgrabes sowie die
Erstellung einer Holzverbindung erfordern gestalterisches Können,
handwerkliches Geschick und Fachwissen.
Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind bei der Ausstattung eines Gewächshauses und der
Kostenkalkulation gefragt.
Bei
der Kreation eines floralen Körperschmuckes zeigt sich schließlich, wer
über Gespür für Besonderes und die kreative Ader verfügt.
Um die Teamarbeit zu fördern, gibt es einen Pflanzenparcours. Hier muss auf Zeit eine Bewässerungsanlage zusammengebaut werden.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Gedicht über eine Pflanze in Jugendsprache umzuschreiben.