19.08.2014 | 21:25:00 | ID: 18450 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

679 Millionen Euro aus EU-Fonds für das ländliche Thüringen

Erfurt (agrar-PR) - Reinholz: Intakte Ökosysteme und vitale Gemeinschaften bleiben Hauptziele der ländlichen Entwicklung

Zur Stärkung der ländlichen Regionen Thüringens setzt die Landesregierung auf bewährte wie auch neue Förderinstrumente. Das geht aus dem Thüringer Programm für die Entwicklung des ländlichen Raums für die EU-Förderperiode 2014-2020 hervor, das Thüringens Agrar- und Umweltminister Jürgen Reinholz heute vorgestellt hat. Zur Umsetzung des Programms sollen bis 2020 rund 625 Millionen Euro aus dem europäischen ELER-Fonds fließen. Weitere 54 Millionen kommen ab 2016 aus Umschichtungen der so genannten 1. Säule der Agrarpolitik, den Direktzahlungen an die Landwirte.

 

„Trotz Kürzung der europäischen Mittel ist es uns gelungen, die einzelnen Förderprogramme so zu gestalten, dass sie ihre Wirkung entfalten können und das Land voran bringen. Unser Ziel sind intakte Ökosysteme und vitale Gemeinschaften im ländlichen Thüringen“, sagte Reinholz heute in Erfurt.

 

Das Entwicklungsprogramm sieht vor, erfolgreiche Förderinstrumente der vorangegangenen EU-Periode beizubehalten: So sollen mehr als 177 Millionen Euro in den Umwelt- und Klimaschutz in der Landwirtschaft (KULAP) fließen, 86,5 Millionen Euro in die Dorfentwicklung oder 70 Millionen in die Investitionsförderung für Agrarbetriebe.

 

Neu aufgenommen werden unter anderem die Förderungen von schnellem Internet, der Abwasserentsorgung in ländlichen Gebieten oder der Revitalisierung von Brachflächen. Der Ökolandbau in Thüringen soll mit zusätzlichen 28,5 Millionen Euro unterstützt werden.

 

Waren es 2007-2013 noch knapp 748 Millionen Euro, die der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) Thüringen zur Verfügung stellte, sind die Mittel in der neuen Förderperiode um 16,3 Prozent zurückgegangen. Einen Teil dieser Kürzung kann Thüringen mit den 54 Millionen Euro aus der 1. Säule ausgleichen. Dieses Geld wird vor allem für Investitionen zur Erzeugung ökologischer Produkte sowie für die Ausgleichszulage eingesetzt.

Das Entwicklungsprogramm liegt nun zur Begutachtung und Genehmigung bei der Europäischen Kommission. Wenn diese bis Jahresende zustimmt, kann die Förderung am 1. Januar 2015 beginnen. Das Antragsverfahren für das KULAP-Programm läuft schon jetzt. (tmlfun)

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