06.05.2009 | 00:00:00 | ID: 455 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Agrardiesel: Die Steuer muss runter!

Bonn (agrar-PR) - Rheinische Landwirte starten Postkarten-Aktion an Abgeordnete
„Der Agrardiesel-Nachteil muss weg!“ Das fordern die rheinischen Landwirte und werden deshalb - um der Forderung Nachdruck zu verleihen - in den kommenden Tagen tausende Postkarten an die Abgeordneten aus dem Rheinland senden. Zu dieser Postkartenaktion rief der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) jetzt auf.

Der enorme Kostenfaktor Agrardiesel wirft uns deutsche Bauern und Gärtner in einer Zeit extremen Drucks bei Erzeugerpreisen nahezu aller landwirtschaftlicher Produkte im europäischen Wettbewerb zurück“, begründete RLV-Präsident Friedhelm Decker diese Maßnahme seines Verbandes. Der Agrardiesel-Nachteil trage mit zu den erheblichen Liquiditätsproblemen in einer zunehmenden Zahl landwirtschaftlicher Betriebe bei. Der RLV-Präsident sprach die Enttäuschung seines Berufsstandes darüber aus, dass es im Rahmen der Konjunkturpakete bisher zu keiner gezielten Stabilisierungsmaßnahme für die Land- und Forstwirtschaft gekommen sei und der Wettbewerbsnachteil Agrardiesel weiterhin bestehe.

Mit der Postkartenaktion machen die rheinischen Landwirte darauf aufmerksam, dass die Landwirte in Deutschland seit Jahren innerhalb der EU die höchsten Steuern auf Agrardiesel zahlen. Die Steuerlast hat sich seit 1998 auf etwa 800 Mio. € pro Jahr vervierfacht. Selbst bei allen Anstrengungen zur Kostensenkung könnten sie eine solche Benachteiligung nicht auffangen. Deshalb müsse jetzt der deutsche Agrardieselsteuersatz von durchschnittlich 40 Cent je Liter auf das Niveau ihrer Berufskollegen in Frankreich von unter 1 Cent gesenkt werden, betonen die Landwirte. Die Abgeordneten des Bundestages seien jetzt gefordert, diese Benachteiligung zu beseitigen. RLV-Präsident Decker: „Wir fordern Gleichbehandlung. Deshalb muss Schluss sein mit dem Nachteil bei Agrardiesel!“
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