Wiesbaden (agrar-PR) -
Land Hessen fördert Projekt „Obst- und Gemüsegarten Hessen“ mit 150.000 Euro Die Hessische Landesregierung unterstützt den Erhalt und die
Erweiterung von Streuobstbeständen in Hessen. Im Rahmen der
Nachhaltigkeitsstrategie werde das Projekt „Obst- und Gemüsegarten
Hessen“, das auch den Erhalt des Streuobstes beinhaltet, mit 150.000
Euro gefördert, teilte die hessische Agrarministerin Lucia Puttrich beim
2. Hessischen Tag des Streuobstes in Linden (Kreis Gießen) mit. Ziel
des Projektes sei es, die in Hessen vorkommenden Streuobstsorten zu
erfassen, zu erhalten und wieder zu verbreiten. „Mit dieser lebenden
Gen-Bank - dem Obst- und Gemüsegarten Hessen - engagiert sich Hessen, um
die Vielfalt und den Wert unserer hessischen Apfelsorten langfristig zu
erhalten“, unterstrich die Ministerin.
„Streuobstwiesen sind für Hessen landschaftsprägend. Die Hessische
Landesregierung leistet einen großen Beitrag zum Erhalt der
Artenvielfalt. Dabei ist die Sicherung der Streuobstbestände ein
Schwerpunkt, weil sie vielen bedrohten Tier- und Pflanzenarten
Lebensraum bieten“, betonte Puttrich.
Laut der Ministerin sei das Streuobst ein wichtiges Rohmaterial für
die heimischen Keltereien und Edelobstbrennereien. „Die Obstwiesen
liefern die Rohware für Apfelsaft und den hessischen Apfelwein. Nur
durch die Mischung unterschiedlicher Apfelsorten wird der
unverwechselbare, typische Geschmack des Apfelweins erreicht“,
unterstrich Puttrich.
Durch Übernahme einer Patenschaft können Interessierte zum Erhalt der
Streuobstwiesen beitragen. Auf der Internetplattform www.apfelwein.de,
die in Zusammenarbeit vom Umweltministerium mit dem Keltereiverband und
der Naturschutz-Akademie geschaffen wurde, können sich Bürger über
Patenschaften für Streuobstwiesen informieren und anmelden.
Nähere Informationen rund um Streuobst gibt es auch unter
www.verbraucherfenster.de.