Berlin (agrar-PR) - "Die auf dem Welternährungsgipfel
von Rom
etablierte Globale Partnerschaft für Landwirtschaft und
Ernährungssicherung ist zukunftweisend", sagte Ilse Aigner,
Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz,
anlässlich des Welternährungsgipfels in Rom. "Damit geben wir den
Startschuss für eine neue Struktur der internationalen Zusammenarbeit
in der Welternährung", so die Ministerin weiter.
Aigner unterstrich die Bedeutung eines effizienten internationalen
Zusammenwirkens von Regierungen, internationalen Organisationen,
Zivilgesellschaft und Wirtschaft. "Jede verfügbare Hand und jeder
verfügbare Cent sollten möglichst effizient zum Einsatz gebracht
werden, damit eine möglichst große Wirkung im Kampf gegen Hunger und
Unterernährung erzielt werden kann."
Die Gipfelerklärung beinhaltet einen weiteren Erfolg: "Die
ausdrückliche Bezugnahme auf das Recht auf Nahrung stärkt die Position
des Einzelnen und nimmt die Regierungen zur Ernährungssicherung in die
Pflicht", betonte die Ministerin.
Der Rechte basierte Ansatz in der Hungerbekämpfung verlangt gute
Regierungsführung und innerstaatliche Verantwortung für die
Ernährungssicherung. Dies umfasst die Erarbeitung von nationalen
Strategien zur Ernährungssicherung und zu rechtlich gesicherten
Regelungen des Zugangs zu Land und Wasser. Die Bundesregierung setzt
sich seit Jahren für das Recht auf Nahrung ein. Sie hat die
Verabschiedung der Freiwilligen Leitlinien der FAO zum Recht auf
Nahrung von 2004 maßgeblich vorangetrieben und die Arbeit der FAO zur
Umsetzung der Leitlinien auch finanziell gefördert.
Gegenwärtig leiden mehr als eine Milliarde Menschen an Hunger und
chronischer Unterernährung. Laut Angaben der Ernährungs- und
Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) leben 80
Prozent der Hungernden auf dem Land, überwiegend als Kleinbauern oder
landlose Arbeiter.