31.01.2019 | 10:12:00 | ID: 26946 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Angespannte Situation der Südzucker AG - Stellungnahme

Mainz (agrar-PR) - Sehr geehrte Damen und Herren,

vor dem Hintergrund der aktuellen Berichterstattung über die wirtschaftliche Situation der Südzucker AG sagt der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Marco Weber:

„Die angespannte Situation der Südzucker AG beobachte ich mit großer Sorge. Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens steht sinnbildlich für den Zustand der deutschen Rübenbauern.

Der Zuckerrübenanbau in Deutschland steht vor wachsenden Herausforderungen. Seit Jahren macht der stetige Preisverfall den Betrieben zu schaffen. Vor allem aber setzt das Verbot der Neonics den Rübenbauern zu. Die gesamte Branche steht unter einem enormen Druck.

Selbst die Bundesregierung gibt zu, dass das EU-weite Verbot dieser Pflanzenschutzmittel zu Verlusten im Anbau der Zuckerrüben führen wird. Der eigentliche Skandal aber ist, dass die Regierung in Berlin nichts zur Unterstützung der betroffenen Betriebe unternimmt. Sehenden Auges nimmt es Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner in Kauf, dass der gesamte heimische Rübenanbau in eine existenzbedrohende Situation kommt.

Ich erwarte von der Ministerin, dass sie schnell einen Masterplan zur Rettung der deutschen Zuckerrübe auf den Weg bringt. In diesem Plan müssen Strategien zur Preisstabilisierung und Alternativen zu den Neonics enthalten sein. Auch über eine mögliche Notfallzulassung der Neonikotinoide muss dringend gesprochen werden. Was in anderen EU-Staaten möglich ist, muss auch in Deutschland gelten. Alles andere ist billigend in Kauf genommene Wettbewerbsverzerrung. Ebenfalls gilt es zu prüfen, inwieweit die Rübenbauern auch finanziell unterstützt werden können.

Die zahlreichen bunten Bildchen, die Frau Klöckner tagtäglich in den sozialen Medien verbreitet, helfen denjenigen nicht, die von morgens bis abends in den Furchen stehen. Der Zuckerrübe droht das Aus und die zuständige Ministerin unternimmt nichts, außer ihren Twitter-Account zu pflegen. Damit muss Schluss sein. Es ist höchste Zeit zu handeln.“

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