Ilshofen (agrar-PR) - Als Folge des Preisverfalls
auf den Agrarmärkten ist die wirtschaftliche Situation vieler
landwirtschaftlicher Betriebe in Baden-Württemberg derzeit mehr als angespannt.
Im besonderen Maße betroffen sind dabei die landwirtschaftlichen Betriebe in
benachteiligten Gebieten mit ihrer Viehhaltung und Grünlandbewirtschaftung
sowie den geringeren Erträgen auch auf dem Ackerland. Minister Peter Hauk hält
eine besondere Unterstützung für diese Betriebe für dringend erforderlich, um
die aktuelle Situation erfolgreich zu bewältigen.
Vor diesem Hintergrund wird
das Land die allgemeine Kürzung des Auszahlungsbetrags der Ausgleichszulage
Landwirtschaft von 14% für das Antragsjahr 2009 aussetzen.
Dies bedeutet für den
einzelnen Empfänger einer Ausgleichszulage, dass er im Durchschnitt - bei
gleichem Flächenumfang wie im Vorjahr - einen um 14 Prozent höheren
Auszahlungsbetrag erhält.
Die erforderlichen Mittel
werden im Rahmen des Finanzplans aus dem Maßnahmen- und Entwicklungsplan für
den ländlichen Raum Baden-Württemberg 2007 - 2013 (MEPL II) zur Verfügung
gestellt. Die Mittel können durch Umschichtung und Priorisierung innerhalb des
verfügbaren Finanzvolumens bereitgestellt werden, ohne den Landeshaushalt und
andere Zuwendungsempfänger zusätzlich zu belasten.
Für Antragsteller, deren
Antrag bereits geprüft wurde, sollen die Auszahlungen der Ausgleichszulage
beginnend ab der zweiten Oktoberhälfte 2009 anlaufen.