10.02.2017 | 17:25:00 | ID: 23664 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Bauernregeln: Backhaus lädt Hendricks zu Dialog mit Bauern ein

Schwerin (agrar-PR) -

Mit großer Erleichterung hat Mecklenburg-Vorpommern Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus zur Kenntnis genommen, dass Bundesumweltministerin Dr. Babara Hendricks ihre Bauernregeln zurücknimmt und mit den Landwirten in einen Dialog treten möchte.

„Es freut mich sehr, dass die Bundesministerin zu der Einsicht gekommen ist, dass wir mit provokativem Sprücheklopfen gar nichts erreichen. Um eine umweltverträgliche Landwirtschaft durchzusetzen, müssen wir mit den Betroffenen reden, nicht über sie. Gerne lade ich Frau Hendricks dazu ein, ihre Dialogtour in Mecklenburg-Vorpommern zu beginnen; sich hierzulande mit Landwirten und Umweltschützern an einen Tisch zu setzen und ein Gefühl dafür zubekommen, was unsere Landwirte schon jetzt alles für den Umweltschutz leisten und wo es warum hakt“, sagte Backhaus

Als Minister, der seit vielen Jahren für die Umweltpolitik und für die Agrarpolitik auf Landesebene zuständig ist, kennt er den Spagat und die Entscheidungszwänge nur zu gut. „In Mecklenburg-Vorpommern haben wir immer versucht, den gesellschaftlichen Dialog zu finden und beispielsweise im Masterplan Zukunft der Land- und Ernährungswirtschaft über vier Jahre hinweg mit allen beteiligten Interessengruppen gemeinsam eine Strategie für unser Land erarbeitet. Damit sind Versäumnisse und Defizite im Einzelnen sicher nicht sofort beseitigt, aber keiner profiliert sich auf Kosten des jeweils anderen.“

Besonders enttäuscht zeigte sich der Minister darüber, dass die Kampagne an den Gremien und Fachpolitikern in der SPD vorbei erdacht und umgesetzt wurde. „Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, dass sie einen solchen Unmut hervorgerufen hat und von vielen Landwirten als undifferenziert und ehrabschneidend empfunden wird. Die 1,6 Millionen Euro, die in die Umsetzung der Kampagne geflossen sind, hätte ich lieber in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt, zum Beispiel um Schülerinnen und Schülern im Rahmen praxisorientierter Projekte die Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft und Umweltschutz näherzubringen.“ (regierung-mv)

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