24.02.2023 | 11:43:00 | ID: 35579 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Bayern schützt gefährdete heimische Nutztierrassen - Jetzt Antrag für bewährte Förderung stellen – Prämien erhöht

München (agrar-PR) - Gefährdete heimische Nutztierrassen zu erhalten, ist ein erklärtes Ziel der bayerischen Landwirtschaftspolitik. Deshalb hat die Züchtung dieser Rassen in Bayern einen hohen Stellenwert. Mit einem eigenen bewährten Förderprogramm unterstützt der Freistaat seine Züchterinnen und Züchter dabei.
Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber jetzt in München bekanntgab, wird die Förderung in der neuen Periode bis 2027 deutlich verbessert. „Um gefährdete einheimische landwirtschaftliche Nutztierrassen zu erhalten, stecken unsere bayerischen Züchter viel Herzblut und enorme Arbeit in diese wichtige Aufgabe. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz schützen sie die genetischen Ressourcen und erhalten die Artenvielfalt. Diese Arbeit liegt im Interesse der ganzen Gesellschaft. Deshalb müssen wir unsere Bauernfamilien bei dieser wertvollen Aufgabe unterstützen. Unser Ziel ist es, dass möglichst alle Züchter die in der neuen Förderperiode verbesserten Fördersätze in Anspruch nehmen können. Deshalb haben wir auch das Fördervolumen um etwa ein Drittel erhöht“, so Ministerin Michaela Kaniber. Gleichzeitig wurde der Zeitraum zur Förderantragstellung bis zum 31. März verlängert.

Nach den Worten Kanibers wurden im vergangenen Jahr rund 900.000 Euro an 800 Betriebe ausbezahlt, die Zuchttiere gefährdeter Rinder-,Pferde-, Schaf- und Ziegenrassen halten. Der Freistaat habe schon frühzeitig erkannt, wie wichtig der Erhalt tiergenetischer Ressourcen ist und bereits seit Mitte der 1970er Jahre gezielte Fördermaßnahmen angeboten. Dieser Einsatz zeige auch Wirkung: Seit 2009 habe sich der Bestand der gefährdeten Rassen mehr als verdoppelt. Zu den gefährdeten Rinderrassen gehören etwa das Gelbvieh, Murnau-Werdenfelser Rind, Original Braunvieh, Pinzgauer, Rotes Höhenvieh oder Ansbach-Triesdorfer. Zu den seltenen Schaf- und Ziegenrassen zählen etwa das Coburger Fuchsschaf, Rhön-, Brillen-, Stein-, Berg- oder Waldschaf, sowie die Bunte und Weiße Deutsche Edelziege und die Thüringer Waldziege.

Die neuen Förderrichtlinien und weitere detaillierte Informationen zum Förderprogramm und zu den förderfähigen Rassen sind unter www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/foerderung/003663/index.php zu finden.
Pressekontakt
Herr Franz Stangl
Telefon: 089 / 2182-2215
E-Mail: presse@stmelf.bayern.de
Pressemeldung Download: 
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMLF)
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMLF)
Ludwigstraße 2
80539 München
Deutschland
Telefon:  +49  089  2182-0
Fax:  +49  089  2182-2677
E-Mail:  poststelle@stmelf.bayern.de
Web:  www.stmelf.bayern.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.