Potsdam (agrar-PR) -
Die Brüsseler EU-Kommission hat 150 Millionen Euro für ein EU-weites Programm zur freiwilligen Verringerung der Milchanlieferung zur Verfügung gestellt. Das Brandenburger Agrarministerium hat darauf mehrfach aufmerksam gemacht. Das Programm sieht vor, dass eine Beihilfe von 14 Cent pro Kilogramm nicht gelieferter Milch gewährt wird.
Auf diese Weise soll die Gesamtanlieferungsmenge in der EU auf etwa eine Million Tonnen Milch reduziert werden. Die Antragsfrist für die Milchbauern in Brandenburg endet morgen, am 21. September um 12 Uhr.
Das Beihilfeverfahren besteht aus zwei Anträgen, einem Beihilfeantrag und einem Zahlungsantrag. Zuständig für das Antragsverfahren sind die Länder. „Morgen endet die erste Antragsfrist, aber es wird kein Windhundverfahren geben. Alle noch fristgerecht eingereichten Beihilfeanträge werden berücksichtigt“, sagte Brandenburgs Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger heute in Potsdam.
Das Programm beinhaltet eine Beihilfe für eine Mengenreduzierung von maximal 14 Cent je reduziertem Kilogramm Milch für einen dreimonatigen Verringerungszeitraum im Vergleich zur produzierten Menge im Vorjahr (Referenzzeitraum). Insgesamt sind bis zu vier Verringerungszeiträume möglich. Die förderfähige Reduktionsmenge ist auf maximal 50 Prozent der Liefermenge des Referenzzeitraums begrenzt und muss mindestens 1.500 Kilogramm betragen.
Antragsberechtigt sind alle Milcherzeuger, die bis einschließlich Juli 2016 Milch produziert und an einen Erstaufkäufer abgegeben haben. Direktvermarkter sind somit nicht antragsberechtigt.
Die Anträge sind zu richten an: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF), Referat 41, Dorfstraße 1, 14513 Teltow
Informationen zur Antragstellung und den entsprechenden Rechtsvorschriften stellt das Brandenburger Agrarministerium zur Verfügung unter: http://www.mlul.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.457833.de (mlul-brandenburg)
