13.05.2011 | 15:38:00 | ID: 9434 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Berlakovich: AMA-Auszahlungstermine rechtzeitig fixiert

Wien (agrar-PR) - Im Vorjahr haben manche Bäuerinnen und Bauern aufgrund EU-rechtlicher Vorgaben um einige Monate später ihre Beihilfen erhalten.
Heuer bestand aus dem gleichen Grund die Gefahr, dass auch die Leistungsabgeltungen im Rahmen des Agrarumwelt- und des Bergbauernprogramms auf nächstes Jahr verschoben werden könnten. "Ich habe alle Hebel in Bewegung gesetzt und auf EU-Ebene gegen eine Verschiebung der Zahlungen auf nächstes Jahr gekämpft. Es ist mir gelungen auszuverhandeln, dass die Bäuerinnen und Bauern noch heuer einen Großteil ihres Geldes bekommen.

Die nun erzielte Lösung schafft aber auch Sicherheit für die kommenden Jahre", unterstreicht Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich, dessen diesbezüglicher Vorschlag nun von den Bauernbund-Obmännern und von den Landesagrarreferenten einstimmig angenommen worden ist. 
 
"In der Frage der AMA-Auszahlungen ist nun eine Lösung im Sinne unserer Familienlandwirtschaft erzielt worden. Ich habe mich dafür eingesetzt, dass die österreichischen LandwirtInnen wieder Klarheit darüber haben, wann sie ihre Abgeltungen erhalten und dass diese zum frühestmöglichen Zeitpunkt durchgeführt werden. Unsere Bäuerinnen und Bauern erbringen unzählige Leistungen im Sinne der Gesellschaft und müssen dafür auch ehestmöglich entlohnt werden. Außerdem haben sie umfangreiche Investitionen zu tätigen und sind auf diese Mittel angewiesen", betont Berlakovich. 

 
75 % der Mittel des Agrarumwelt- und Bergbauernprogramms noch heuer 

Alle LandwirtInnen, die am Agrarumwelt- und Bergbauernprogramm teilnehmen, werden demnach eine Vorschusszahlung in der Höhe von 75 % im November bekommen. Die restlichen 25 % folgen dann im März.  Die Direktzahlungen (einheitliche Betriebsprämie) sollen wie im Vorjahr im Dezember ausbezahlt werden, bis auf jene Betriebe, deren Kontrollen systembedingt noch nicht abgeschlossen werden konnten. 
 
"Ich habe mich außerdem mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass die Zahl der davon betroffenen Betriebe massiv reduziert wird und die Kontrollen raschestmöglich abgeschlossen werden. Diese Vorschläge sind von den Bauernbund-Obmännern und von den Landesagrarreferenten einstimmig angenommen worden. Das ist ganz in meinem Sinne und in dem der österreichischen Landwirtschaft", unterstreicht Berlakovich. 

 
Zahlungsverschiebung drohte wegen EU-Beanstandung 
 
Hintergrund ist, dass die Direktzahlungen für einige Betriebe im vergangenen Jahr nach einer Beanstandung durch die EU-Kommission erst mehrere Monate später überwiesen werden konnten und nicht wie gewohnt im November/Dezember des Antragsjahres. Grund war, dass die für die Abgeltungen notwendigen Kontrollen noch nicht vollständig abgeschlossen und entsprechend eingearbeitet worden waren.

Im Raum stand heuer auch eine Verschiebung aller Zahlungen des Agrarumwelt-und des Bergbauernprogramms von November/Dezember auf März des Folgejahres. Trotz dieser formalen Schwierigkeiten auf EU-Ebene gilt die österreichische Auszahlungsstelle, die Agrarmarkt Austria (AMA), im EU-Vergleich als Spitzenreiter, was den Zeitpunkt und die Korrektheit der Leistungsabgeltungen betrifft. (BMLFUW)
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