06.11.2012 | 13:44:00 | ID: 13870 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Bleser: "Land- und forstwirtschaftliche Flächen besser schützen"

Berlin (agrar-PR) - In Deutschland werden rund 50 Prozent der Gesamtfläche landwirtschaftlich genutzt. Boden ist der wichtigste Produktionsfaktor für die Landwirtschaft. Allerdings nimmt die Landwirtschaftsfläche stetig ab.
Vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamtes gehen davon aus, dass den Landwirten in Deutschland derzeit rund 100 Hektar pro Tag für die Nutzung verloren gehen. Dieser Rückgang geht in großen Teilen auf die Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche zurück, die sich in den vergangenen Jahren zwar abgeschwächt hat, derzeit aber immer noch bei gut 77 Hektar pro Tag liegt. Dabei sind noch nicht die Flächen mit eingerechnet, die als Ausgleichsflächen der landwirtschaftlichen Nutzung weitgehend entzogen sind.

Um das angestrebte 30-Hektar-Ziel zu erreichen, hat das Bundeslandwirtschaftsministerium eine Flächenplattform ins Leben gerufen und gemeinsam mit weiteren Bundesressorts, Länderministerien, Kommunen und Verbänden einen Maßnahmenkatalog entwickelt und ausgearbeitet. Dieser sieht eine Reihe konkreter Vorschlägen vor, um der außerlandwirtschaftlichen Flächeninanspruchnahme wirksam zu begegnen. Kernelemente sind Vorschläge zur verbindlichen Berücksichtigung agrarstruktureller Belange im novellierten Bundesbaugesetz und in der Bundeskompensationsverordnung, die derzeit innerhalb der Bundesregierung abgestimmt werden. "Die Bundesregierung hat dabei schon Einiges erreicht und will gemeinsam mit den Entscheidungsträgern auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene weitere Neuerungen auf den Weg bringen", sagte Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundeslandwirtschaftsministerin, am Montag in Berlin.

"Wir setzen uns dafür ein, soviel land- und forstwirtschaftliche Flächen wie möglich für die Produktion zu erhalten. Besonders wertvolle Böden müssen künftig der landwirtschaftlichen Erzeugung vorbehalten sein. Die Probleme der Flächeninanspruchnahme lassen sich allerdings nicht allein auf der Bundesebene lösen, da für viele Entscheidungen die kommunale Ebene rechtlich zuständig ist. Nur wenn wir mit allen Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir die außerlandwirtschaftliche Flächennutzung auf das unbedingt notwendige Maß begrenzen", sagte Bleser. "Hierzu sind wir heute einen großen Schritt weitergekommen." (bmelv)
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