Berlin (agrar-PR) -
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat heute in Bonn Fördermittel von rund 650.000 Euro für ein Projekt zur Erhebung und züchterischen Auswertung von Krankheitsdaten in Milchviehbetrieben zugesagt. Ausgewählte Betriebe sollen Daten zur Gesundheit
von über 5000 Milchkühen kontinuierlich erfassen. "Neben einer hohen
Milchleistung ist die Tiergesundheit von entscheidender Bedeutung für
die Rentabilität der Milchviehhaltung", sagte Gert Lindemann,
Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium. "Das Projekt kann
einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der
Milchviehhaltung leisten."
Ziel des Projektes ist es, auf der Basis der
Krankheitsdaten Vorsorgemaßnahmen zu etablieren. Diese sollen die hohen
krankheitsbedingten Abgangsraten bei Milchkühen reduzieren helfen.
Außerdem sollen die Daten genutzt werden, um die Zucht auf
Langlebigkeit und Krankheitsresistenz, so genannte funktionale
Leistungsmerkmale, zu verbessern.
Projektnehmer sind der Landeskontrollverband
Weser-Ems und das Osnabrücker Herdbuch, die vor allem Landwirte im Raum
Osnabrück für das Projekt gewinnen wollen. Außerdem beteiligt sind die
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover und die Vereinigten
Informationssysteme Tierhaltung (VIT).